documenta-echo: Rainer Oldendorf
Von Lörrach bis Athen

Seit 22 Jahren arbeitet der deutsche Künstler Rainer Oldendorf an seinem Film-Projekt "marco", das er stetig weiter entwickelt. Die documenta 14 zeigt die bis dato letzte Episode "marco14", die Athen und Kassel miteinander verknüpft.

Von Ulrich Biermann |
    Blick in ein Atelier. Bilder lehnen an der Wand, u.a. eine Holzplatte auf der "marco14" geschrieben steht.
    "marco14" ist die bis dato letzte Episode des fiktiven Porträts "marco", an dem Rainer Oldendorf seit 1995 arbeitet. (documenta 14 / Angelos Giotopoulos)
    Rainer Oldendorf wurde 1961 in Lüchow im Wendland geboren und lebt in Frankreich. Seine Arbeit "marco" ist ein fiktives Film-Porträt, das er seit 1995 in Episoden etwickelt. Darin verbindet der Künstler Experimentalfilm und unterschiedliche skulpturale Formen.
    "marco14"
    In "marco13" erzählte Oldendorf die Geschichte eines linken Politikers der 1970er Jahre, dargestellt von Marco Gallo, mit dem Oldendorf seit seiner Jugendzeit befreundet ist. Die jüngste Episode "marco14", die auf der documenta 14 zu sehen ist, findet im Jahr 2017 während eines Seminars statt, das die Städte Athen und Kassel auf offene und fragmentarische Weise miteinander verknüpft.
    Portraitfoto des Künstlers Rainer Oldendorf.
    Der Experimentalfilmer Rainer Oldendorf entwickelt seit 22 Jahren sein fiktives Portrait "marco" (documenta 14 / Jean Yves Berthou)
    Rainer Oldendorf: "marco14" (2017), documenta 14, Polytechnion, Nationale Technische Universität Athen (NTUA) und Hochschule der Bildenden Künste Athen (ASFA), Prevelakis-Halle, Athen