Roee Rosen ist ein israelischer Maler, Autor und Filmemacher. Im Laufe seines Künstlerlebens hat er sich zahlreiche Identitäten geschaffen, mit deren Hilfe er Gesellschafts- und Systemkritik übt. Auf der documenta 14 zeigt Rosen unter anderem seinen neuesten Film "The Dust Channel", der gleichzeitig das letzte Kapitel in der Lebensgeschichte seines russischen Alter Egos Komar-Myschkin ist.
"The Dust Channel"
"The Dust Channel" ist eine Film-Operette mit einem Libretto von Komar-Myschkin, die in einer gutbürgerlichen israelischen Familie spielt. Die Protagonisten haben eine kranke Angst vor Dreck und Staub, die sich in ihrer Zuneigung zu einem Staubsauger der Marke "Dyson" äußert.
Staub und Sand stehen bei Rosen auch als Metapher für aktuelle politische Ereignisse. Israel interniert seine Flüchtlinge in einem Camp namens "Holot", was auf Herbräisch "Sand" bedeutet.
Roee Rosen: "The Dust Channel" (2017), documenta 14