London Film Festival
Doku über Rechtsextremismus gestrichen

Auf dem "London Film Festival" ist die Vorführung eines Dokumentarfilms über die rechtsextreme Bewegung in Großbritannien und Europa abgesagt worden.

    Die Direktorin des LFF, Kristy Matheson, im Gespräch mit dem britischen Filmkritiker Mark Kermode auf einer Bühne unter einem Bildschrim mit der Aufschrift "BFI London Film Festival 2024"
    Die Direktorin des Festvials, Kristy Matheson, begründete die Absage mit der Sicherheit für die Mitarbeiter und deren psychischer Gesundheit. (picture alliance / Photoshot)
    Die Leiterin des Festivals, Kristy Matheson, erklärte, man habe Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Personals gehabt. Man habe die Entscheidung getroffen, auch wenn man die außergewöhnliche Qualität des Films anerkenne, Der Film "Undercover: Exposing The Far Right", der von der Britin Havana Marking in Zusammenarbeit mit der Antirassismus-Organisation "Hope Not Hate" gedreht wurde, untersucht die Methoden und die Finanzierung verschiedener rechtsextremer Bewegungen und Persönlichkeiten in Europa. Unter anderem wird die Existenz eines Netzwerkes und seine Verbindung zu einem reichen amerikanischen Geldgeber enthüllt.
    Die Regisseurin kritisierte die Entscheidung. Es werde immer schwieriger, Dokumentarfilme mit politischem Inhalt zu drehen, wenn eine Vorführung nicht garantiert sei. Der Film soll nun kommende Woche im britischen Fernsehen gezeigt werden.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.