Zu diesem "Dokument der Woche" haben wir folgendes Interview geführt.
Im DLF-Interview ging es zunächst um die Wasserqualität von Elbe und Werra. Diese Themen waren Klaus Töpfer ziemlich geläufig, vor allem die Salzbelastung der Werra. Schließlich wuchs der CDU-Politiker in Höxter an der Weser auf, in die die Werra das Salz spülte. Sorgen bereitete Töpfer auch das Kernkraftwerk Lubmin bei Greifswald.
Umweltdaten 40 Jahre lang Geheimsache
Der Minister machte klar, dass die ökologischen Probleme keinen Verzug zuließen. Mit den Verhandlungen wollte er nicht warten, bis es in der DDR endlich demokratisch gewählte Gesprächspartner geben würde. Und er berichtete im DLF, dass der politische Umbruch schon Wunder gewirkt hatte: jahrelang waren die Gespräche mit dem Osten zäh, um das Mindeste zu sagen. Nach dem Mauerfall lief es auf einmal. Töpfer fand, 40 Jahre lang seien Umweltdaten in der DDR Geheimsache gewesen. Damit sei jetzt Schluss, auch wenn einige Gesprächspartner das alte Denken immer noch im Kopf hätten.