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Dokumentarfilm "Die Grüne Lüge"
"Globale Gerechtigkeit kann man nicht erschmusen"

Grün schimmert es in den Supermärkten: alles gilt als "bio" und "nachhaltig". Dabei seien Supermärkte "voll mit Produkten, die mit Menschenrechtsverletzung und Umweltzerstörung verbunden sind", sagte die Autorin Kathrin Hartmann im Dlf. Sie hat mit Regisseur Werner Boote das Drehbuch zum Film "Die grüne Lüge" geschrieben.

Kathrin Hartmann im Corsogespräch mit Anja Buchmann |
    Den Vorwurf des "cultural greenwashing" erhob der Protest-Flashmob "BP Or Not BP" schon 2014 anlässlich eines Ausstellungssponsoring durch die Öl-Firma. Auch in "Die grüne Lüge" ein Thema.
    Den Vorwurf des "cultural greenwashing" erhob der Protest-Flashmob "BP Or Not BP" schon 2014 anlässlich eines Ausstellungssponsoring durch die Öl-Firma. Auch in "Die grüne Lüge" ist BP Thema (imago stock&people)
    Der Begriff "greenwashing" wandert zunehmend durch die Medien. Gemeint sind: PR-Methoden von Unternehmen, die darauf zielen, sich ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen und die ihre Produkte mit diversen grünen, nicht standardisierten Siegeln bekleben.
    So sieht man "umweltschonende Elektroautos" oder "nachhaltig produzierte Lebensmittel" – was oft mindestens die Realität beschönigt, wenn nicht sogar Lug und Trug ist. Im Dokumentarfilm "Die grüne Lüge" beschäftigen sich der Regisseur Werner Boote und die Journalistin Kathrin Hartmann mit diesem Thema und reisen für ihre Nachforschungen nach Indonesien, Brasilien und an den Golf von Mexiko.
    Hinweis: Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate lang als Audio-on-demand abrufen.