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Dokumentation „Being Mario Götze“
Hoch- und Tiefpunkte einer Fußballerkarriere

Mit 17 Jahren spielt Mario Götze in der Bundesliga, mit 22 schießt er Deutschland zum Weltmeister. Danach beginnt für den Spieler eine schwere Zeit. Mit seiner Doku will Aljoscha Pause zeigen, was in dieser Zeit in Götze vorging. Für ihn sei der junge Fußballer Held sowie Antiheld, erklärte er im Dlf.

Aljoscha Pause im Corsogespräch mit Christoph Reimann |
    Mario Götze beim Freundschaftsspiel der Deutschen Nationmannschaft gegen Italien.
    Mit Anfang 20 spielt Mario Götze in der deutschen Nationalelf. (imago)
    "Ich bin Sportfan und habe mich über das entscheidende Tor 2014 bei der WM gefreut", sagte Aljoscha Pause im Deutschlandfunk. "Andererseits bin ich vorsichtig mit dieser Überhöhung, die Menschen auch überfordern kann" Der Torschütze damals war Mario Götze, nach dem Treffer wurde der junge Mann endgültig zum Fußballstar. Nun ist der Fußballer der Protagonist von Pauses neuer Dokumentation "Being Mario Götze".
    "Mario Götze sieht selber gerne Sportdokumentation, setzt sich gerne mit dem Sujet auseinander und er sähe sich selbst gerne im Zentrum einer solchen Dokumentation", sagte Pause über die Motivation des jungen Spielers für die Doku. Sieben Monate hätten die Dreharbeiten angedauert, bis klar gewesen sei, dass Götze nicht dem Kader für die Weltmeisterschaft 2018 angehöre.
    "Kommerzialisierung des Fußballs ist für jeden greifbar"
    Zu sehen sind in der Doku neben Interviewausschnitten mit Götze auch Gespräche mit anderen Größen des Fußballbetriebs. Aussagen der Trainer Jürgen Klopp oder Joachim Löw trügen zum "Gesamtbild Götze" bei, meinte Pause. Mario Götze ereilen nach dem frühen Erfolg bald gesundheitliche Probleme.
    "Die Kommerzialisierung des Fußballs ist für jeden greifbar, und der Mensch dahinter ist in einer Art Bringschuld. Aber ich teile nicht die Einschätzung, dass Mario Götze mental nicht in der Lage sei, die Leistung in der Bundesliga zu bringen."
    Ein Vetorecht habe Mario Götze nicht gehabt, versicherte der Dokumentarfilmer. Ursprünglich sei das Filmprojekt auf eine vierteilige Miniserie ausgelegt worden. Für die Kinoversion habe Aljoscha Pause "stark verdichten" müssen.
    "Being Mario Götze" läuft am 18. Oktober im Kino an.