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Doping
"Fußballer haben immer einen Sonderstatus"

Die UEFA startet in dieser Saison das seiner Darstellung nach "größte Anti-Doping-Programm in der Geschichte des europäischen Fußballs". Im DLF analysierte Dopingexperte Hajo Seppelt den Schachzug der UEFA und vermutet eine Dopingproblematik um Fußball.

Hajo Seppelt im Gespräch mit Marina Schweizer |
    Mitarbeiter der Dopingkontrolle bei einem Fußballspiel
    Mitarbeiter der Dopingkontrolle bei einem Fußballspiel (dpa / picture-alliance / Revierfoto)
    Die Maßnahmen der UFEA beinhalten unter anderem die Einführung eines Biologischen Passes zum besseren Nachweis von möglichem Steroid-Doping, eine engere Zusammenarbeit mit den nationalen Anti-Doping-Agenturen sowie umfangreiche Tests bereits im Vorfeld der EM 2016. Hajo Seppelt sagte im Deutschlandfunk, die Maßnahmen zeigen, dass das Dopingproblem im Fußball größer sein könnte, als gedacht.

    Kritik an distanzlosen Journalisten
    Es sei kompletter Blödsinn zu glauben, dass Doping im Fußball keine Rolle spiele. Auch wenn es in der Vergangenheit wenige Dopingfälle bei Fußballern gegeben hatte. Vor allem Journalisten müssen sich fragen, ob sie zu nah am Geschehen dran seien und ihnen die nötige Distanz zum Milliardengeschäft Fußball fehle, kritisierte der Journalist.
    Im Vergleich zur Leichtathletik gäbe es beim Fußball deutlich weniger Dopingproben. So müssten nur die Nationalspieler ihren Aufenthaltsstatus angeben, die normalen Bundesliga-Fußballer aber nicht. "Fußballer haben immer einen Sonderstatus - auch beim Doping."
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 13. März 2016 nachhören.