![Eine Spritze ist vor dem Wort "Doping" zu sehen. Illustration Eine Spritze ist vor dem Wort "Doping" zu sehen. Illustration](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_9/1b/FILE_91bf2d3917b35c4a899957874ee2715e/56359568-jpg-100-1920x1080.jpg)
Gerade einmal 57 Fußballer wurden in der aktuellen Saison getestet - in Deutschland waren es in der vergangenen Saison 1912.
Der Hintergrund: zehn Monate lang konnte in Spanien keine Regierung gebildet werden. Reformen und die Verabschiedung neuer Gesetze mit Blick auf den Anti-Doping-Kampf wurden verschleppt.
Ein Land, das ohnehin im Verruf ist, hinkt zusätzlich hinterher
Die Tests entsprechen nicht mehr dem internationalen Standard. Die Welt-Anti-Doping-Agentur bezeichnet sie als nicht konform. FIFA und UEFA erklären sich als nicht zuständig für nationale Kontrollen. Ausgerechnet in dem Land, in dem nachweislich Proficlubs mit überführten Dopingärzten - Stichwort Fuentes-Affäre - Kontakt hatten.
Die spanische Anti-Doping-Agentur hat jetzt angekündigt, dass bald - was immer das heißen mag - die gesetzlichen Rahmenbedingungen für anerkannte Tests verabschiedet werden. Bis dahin ist ist das Risiko für Doper ziemlich gering im spanischen Fußball.