In dem Fall geht es um 30 Tuben Testosteron-Gel, die Freeman 2011 bestellt hat. Das Gel steht auf der Dopingliste. Das Gericht der britischen Ärztekammer sieht es als erwiesen an, dass Richard Freeman gewusst oder mindestens geglaubt haben muss, dass das Mittel einem unbekannten Athleten verabreicht werden sollte, um dessen Leistung zu steigern.
Freeman hatte ausgesagt, dass er das Gel bestellt habe, um die Erektionsstörung eines Trainers zu behandeln. Das Gericht hat diese Aussage als nicht überzeugend eingestuft, da Freeman keine Belege für die Behandlung vorweisen konnte.
Freeman vertuschte seine Handlungen
Schon vor dem Urteil hatte Freeman zugegeben, im Nachgang der Bestellung Beweise vernichtet zu haben. Ihm droht jetzt der Entzug seiner Arzt-Lizenz. Zudem ermittelt auch die britische Anti-Doping-Behörde. Für wen das Testosteron-Gel tatsächlich bestimmt war, ist unklar.