Sie selbst sei in ihrer aktiven Zeit einmal kontrolliert worden, erzählt die ehemalige D/C-Kaderathletin. "Prinzipiell sind nicht die Kontrollen das Ausschlaggebende, sondern eher die Präventionsarbeit – dass die Athleten fachliches Wissen an die Hand und somit eine Wertebasis bekommen", so die 24-jährige Schröder im Deutschlandfunk. Nur so könnten die Sportlerinnen und Sportler verantwortungsbewusst handeln.
Im Jahr 2015 sei das Ehrenamt der Anti-Doping-Beauftragten in der schleswig-holsteinischen Triathlonunion frei geworden. "Ich wollte dem Verband etwas zurückgeben und habe mich dann dazu entschlossen, das Ganze zu machen", sagt Kaja Schröder.
"Informationspolitik ist das Entscheidende"
"Allgemein denke ich, dass Triathlon noch eine sehr junge Sportart ist und dass da Doping noch gar nicht so verbreitet ist. Aber Triathlon ist ja eine Ausdauersportart, wo viel Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft gefordert sind. Da denke ich schon, dass da Triathlon sehr anfällig für Doping ist", so Schröder.
Kaja Schröder hat eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Entwicklung eines Bewusstseins gegen Doping" ins Leben gerufen. "Genau das ist mein Ziel", sagt Schröder, "die Informationspolitik ist das Entscheidende."