Das Eigenblutdoping habe der 27-Jährige mit Blick auf die Nordische Ski-WM in Seefeld betrieben. Das später im Netz kursierende Video, das Hauke mit einer Bluttransfusion im Arm zeigt, bezeichnete sein Anwalt als einen der größten Justizskandale der vergangenen Jahre. Laut Anklage soll Max Hauke die Anti-Doping-Regeln seit der Saison 2015 / 16 verletzt haben. Der Staatsanwalt sagte beim Prozessauftakt in Innsbruck, Hauke sei erst sehr spät in den Fokus der Ermittlungen gekommen. Man habe gewusst, dass ein Dopingarzt nach Seefeld reisen und Athleten dort behandeln werde, aber nicht wen. Hauke sei dann in flagranti erwischt worden.
Er soll von dem deutschen Sportmediziner Mark S. und dessen Helfern betreut worden sein. Laut Anklage soll der Österreicher Hauke durch Doping zudem an mehr als 50.000 Euro Preisgelder und Gelder von Sponsoren gekommen sein. Eine Summe, die Haukes Anwalt vor Gericht bestritt. Die Leistung bei einem Sponsorenvertrag sei nur, das Logo zu tragen. Diese Leistung sei erfüllt worden.