"Darüber müssen wir sprechen", so der CDU-Bundestagsabgeordnete Steiniger, der Mitglied im Sportausschuss ist. "Uns fehlt ein wichtiges Instrument, um an die Hintermänner ranzukommen."
Wenn sich dopende Sportler dazu entschließen, aus dem Kreis der Doper auszusteigen und mit den Behörden kooperieren, müssen sie dennoch mit Strafverfolgung rechnen. Selbstdoping gilt als einfache Kriminalität. Anders ist das bei Hintermännern oder Helfern. Wenn diese "auspacken", können sie als Kronzeugen behandelt werden und sogar straffrei davonkommen, weil sie kooperieren.
Steiniger: "Wichtig ist, dass man gegen die Netzwerke vorgeht"
Das Anti-Doping-Gesetz soll bis 2020 im Sportausschuss überprüft werden. Dabei soll es auch um eine Kronzeugenregelung für Sportler gehen. Steiniger: "Politik beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit. Die Wirklichkeit ist nun mal, dass wir jetzt gerade sehen, dass der neuerliche Fall nur rausgekommen ist, weil ein aktiver Sportler gesagt hat: ich will jetzt hier raus."
Mit der Aussage aus dem Justizministerium gibt sich der Sportpolitiker nicht zufrieden. Von dort heißt es, dass kooperatives Verhalten bereits belohnt werden kann. Doch das greife zu kurz, so Johannes Steiniger:
"Wichtig ist, dass man gegen die Netzwerke vorgeht, die dafür sorgen, dass der Sport an Akzeptanz verliert und die versuchen, den Sport zerstören."
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Mit der Aussage aus dem Justizministerium gibt sich der Sportpolitiker nicht zufrieden. Von dort heißt es, dass kooperatives Verhalten bereits belohnt werden kann. Doch das greife zu kurz, so Johannes Steiniger:
"Wichtig ist, dass man gegen die Netzwerke vorgeht, die dafür sorgen, dass der Sport an Akzeptanz verliert und die versuchen, den Sport zerstören."
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.