In der Kritik stehen unter anderem die Kriterien, die erfüllt werden müssen, um als Dopingopfer anerkannt zu werden, erklärte Thomas Purschke in der Sendung "Sport am Feiertag". So gebe es zum Teil Athleten, die jahrelang bewusst im Staatsdoping-System der DDR eingebunden waren - nun aber trotzdem versuchen, an eine Entschädigung heranzukommen. Ebenfalls umstritten: Die Frage, ob Dopingschäden vererbt werden können.
Unglaubwürdige Opferbiographien
Nach Recherchen von Thomas Purschke gibt es auch Fälle, in denen keine glaubwürdigen, faktenbasierten Opferbiographien vorliegen. Diese Vorwürfe würden allerdings vom Doping-Opfer-Hilfe-Verein (DOH) bislang eher "abgetan", so Purschke, und nicht ernst genommen. Thomas Purschke kritisiert auch, dass Behauptungen von Seiten des DOH teilweise nicht ausreichend belegt werden.
Auch die Politik hat sich bereits in den Streit eingemischt. Nach Informationen von Thomas Purschke wurde ein Antrag der Linkspartei, die Steuermittel für den Deutschen-Opfer-Hilfe-Verein zu kürzen, Ende September abgelehnt - und zwar mit den Stimmen von SPD, Union und den Grünen. Für den Antrag hätten neben der Linkspartei auch noch die AfD und die FDP gestimmt.
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