Die Möglichkeit, dass Evi Sachenbacher-Stehle bewusst gedopt hat, weil sie sich davon im Wettbewerb einen Vorteil erhoffte, findet laut Hajo Seppelt in der aktuellen Diskussion zu wenig Beachtung. Ob die Biathletin das verbotene Methylhexanamin tatsächlich über Nahrungsergängzungsmittel zu sich genommen hat, sei noch gar nicht endgültig bewiesen. "Es ist noch zu früh für ein Urteil", so Seppelt, "wir müssen die Ermittlungen des LKA Bayern abwarten."
Dopingexperte Hajo Seppelt begrüßt die sofort aufgenommenen Ermittlungen samt Hausdurchsuchung bei der Biathletin, an sich sollte ein solches Vorgehen normal sein, findet Seppelt: "Es geht darum, die Hintermänner zu finden". Für Seppelt ist der Fall Sachenbacher-Stehle irgendwie auch ein "Erfolg" des Dopingkontrolllabors in Sotschi. Zugleich werfe er einen Schatten auf den deutschen Wintersport und zeige, dass dort einiges im Dunkeln liege, das aufgeklärt werden müsse.
Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 22. August 2014 als Audio-on-demand abrufen.