Die WADA hat nach eigenen Angaben bislang bei 43 der knapp 300 verdächtigen Sportlerinnen und Sportlern Beweise für mögliche Dopingverstöße gefunden. Diese sollen in Kürze an die jeweiligen internationalen Sportverbände weitergeleitet werden.
Die Untersuchungen könnten mehrere Monate dauern, weitere Beweise zu verdächtigen Proben sollen folgen, so die WADA. Sollte ein internationaler Sportverband nach Ansicht der WADA nicht angemessen handeln, will sie Dopingfälle auch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS ausfechten. Namen oder Sportarten nannte die WADA nicht.
RUSADA musste Daten weitergeben
Im Januar hatte ein Expertenteam der WADA die Daten aus dem ehemaligen Moskauer Dopinglabor erhalten. Die positiven Tests aus dem Zeitraum zwischen Januar 2012 und August 2015 sollen dort systematisch vertuscht worden sein. Die Russische Anti-Doping-Agentur hatte die Proben an die WADA weitergeben müssen, damit ihre Suspendierung aufgehoben wird.