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Dopingverdacht
Langlauf-Olympiasiegerin Therese Johaug positiv getestet

Eine Sonnencreme mit einer verbotenen Substanz soll zu einem positiven Dopingtest bei Norwegens Ski-Langlauf-As Therese Johaug geführt haben. Die Olympiasiegerin und siebenmalige Weltmeisterin ist positiv auf das verbotene androgene Steroid Clostebol getestet worden.

Von Thorsten vom Wege |
    Therese Johaug bei einer Pressekonferenz anlässlich des Bekanntwerdens ihrer positiven Dopingprobe
    Therese Johaug beteuert Unschuld trotz positiver Dopingprobe (picture alliance / dpa, NTB SCANPIX, Hakon Mosvold Larsen)
    Diese Nachricht schlug in der Welt des Nordischen Skisports ein wie ein Hammer: Therese Johaug gedopt. Norwegens dominierende Skilangläuferin der letzten Saison – gemeinsam mit Legende Marit Björgen das Maß der Dinge in der Loipe seit Jahr und Tag – wurde der Einnahme eines unerlaubten Mittels überführt.
    "Nachricht löst Lawine aus"
    Johaug gab an, eine vom Arzt erlaubte Lippencreme benutzt zu haben, die nachgewiesene Substanz enthalten haben soll. Wie auch immer – für den Nordischen Skisport erneut eine schlechte Nachricht, fand auch FIS-Präsident Gian Franco Kasper, der gegenwärtig im finnischen Lahti, dem WM-Ort des kommenden Winters, auf Inspektionsreise weilt:
    "Das ist wieder eine dieser Nachrichten, die eine Lawine auslöst; am Ende glauben viele Menschen, dass hier alle dopen und das ist natürlich schlimm, weil es unseren Sport in ein schlechtes Licht rückt."