Man müsse sich auf einen politischen Klimawandel einstellen, sagte der Vorstandschef des DOSB, Burmester, der Deutschen Presse-Agentur.
Die neue Weltordnung werde auf absehbare Zeit eine Konfliktordnung sein: mit Russland und eventuell auch mit China. Angesichts dieser Lage müsse sich der Sport fragen, welche Rolle er auf dem veränderten Spielfeld einnehmen wolle. Derzeit setzt sich der organisierte Sport in Deutschland dafür ein, russische und belarussische Athletinnen und Athleten von internationalen Wettkämpfen auszuschließen. Der DOSB-Vorstandsvorsitzende stellte nun infrage, ob die Einbindung des Sports in politische Sanktionen als Mittel tauglich sei. Der mögliche Schaden für sportliche Werte und die Olympische Charta sei unabsehbar. Burmester wünsche sich - so wörtlich - weniger ad-hoc-artiges Agieren.
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Diese Nachricht wurde am 02.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.