Zeit als Bundesinnenminister
DOSB und IOC würdigen Schäubles Verdienste um den Sport

Vertreter des deutschen und internationalen Sports haben die Verdienste des verstorbenen Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble hervorgehoben. Er habe die Olympischen Werte gelebt, sagte IOC-Präsident Bach.

28.12.2023
    Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, Thomas Bach (l.), und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU, r.)
    Ein Bild aus dem Jahr 2008: der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU, r.) mit dem frühreren Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbunds, Thomas Bach (l.). (imago sportfotodienst / imago sportfotodienst)
    Schäuble habe stets die einende Kraft des Sports betont, der alle Menschen ohne jede Diskriminierung zusammenbringe, erklärte Bach. Für ihn persönlich sei Schäuble über mehr als vier Jahrzehnte ein wertvoller Ratgeber gewesen, dessen "hohe Intellektualität gepaart mit großem Pragmatismus" ihn immer tief beeindruckt habe. Bach stand vor seiner Wahl zum Präsidenten des Internationalen Olympischen Sportbunds (2013) sieben Jahre lang an der Spitze des Deutschen Olympischen Sportbunds. 2009 erhielt Schäuble, der damals als Bundesinnenminister auch für den Sport zuständig war, die DOSB-Ehrenmedaille für herausragende Verdienste um den deutschen Sport. 2020 folgte die Auszeichnung mit dem Olympischen Orden. 
    Der DOSB würdigteSchäuble auf X als "großen Kämpfer gegen Doping". Zudem habe er 1989 das Programm "Integration durch Sport" gegründet.
    Der CDU-Politiker Schäuble starb am Dienstagabend im Kreis seiner Familie. Er wurde 81 Jahre alt. Einen ausführlichen Nachruf hören Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.