Das ist eine Gewohnheit geworden. Das sieht man nicht als Problem. Das gibt es, solange ich mich erinnern kann.
Ulrika ist Anfang 20 und mit dem Pfandsystem aufgewachsen. Für sie wie für die meisten Schweden ist es ganz normal, seine Getränkedosen und Flaschen zuhause zu sammeln und im Laden abzugeben. Der Automat registriert die Dosen und spuckt am Ende eine Quittung aus mit dem Betrag, den man dann an der Kasse ausgezahlt bekommt. Die Maschine erledigt auch gleich noch eine andere Arbeit, erklärt Katharina Karlmann, die hier beim ICA arbeitet:
Die Dosen werden hier drinnen plattgedrückt und dort unten ist ein großer Sack,da landen sie dann alle. Wir müssen nur ab und zu den Sack wechseln.
So wie beim ICA funktioniert das auch bei Konsum, Vivo und wie sie alle heißen.Das liegt daran, dass sich 1982, als das Recycling-Gesetz verabschiedet wurde, alle an einen Tisch gesetzt und ein gemeinsames System entwickelt haben. So entstand die Organisation Returpack:
Returpack hat die Lizenz für das Dosenrecycling. Das bedeutet, dass wir das Pfandsystem verwalten für die Händler und für die Brauereien. Die lassen hier ihre Strich-Codes registrieren. Wenn der Kunde die leere Dose in den Automaten wirft, dann wird der Code gelesen und wir ersetzen den Läden das Pfand, das sie an die Kunden bezahlt haben. Das ist ein Kreislauf.
Ein Kreislauf, der sich selbst finanziert, erklärt Jan Rehberg, der Chef von Returpack. Hauptsächlich durch den Verkauf der eingeschmolzenen Aluminiummasse. Davon erhalten auch die Händler eine geringfügige Entschädigung für die Kosten, die z.B. durch das Aufstellen der Pfandautomaten entstehen. Laut Gesetz sollen 90 Prozent der Aluminiumdosen recycelt werden. Eine Quote, die nicht ganz erreicht wird:
Wir liegen jetzt bei 85, 86 Prozent Rückgabe und ich denke, das ist ziemlich gut. Aber wir wollen natürlich das Ziel von 90 Prozent erreichen. Dazu wollen wir so viele Pfandautomaten wie möglich aufstellen lassen.
Man sieht, auch in Schweden gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten. Aber zumindest sind sich alle Parteien seit Jahren einig. Für skeptische Händler in Deutschland hat Jan Rehberg noch ein wichtiges Argument - steigender Umsatz:
Ich weiß nicht,wie man das 1982, 83, 84 gesehen hat, als das begann. Aber jetzt sehen die Läden das als eine Art Service für ihre Kunden an. Außerdem haben wir einen Zusammenhang festgestellt:je mehr Kunden ihre Dosen in einem Laden zurückgeben, desto mehr wird dort auch eingekauft.
Ulrika ist Anfang 20 und mit dem Pfandsystem aufgewachsen. Für sie wie für die meisten Schweden ist es ganz normal, seine Getränkedosen und Flaschen zuhause zu sammeln und im Laden abzugeben. Der Automat registriert die Dosen und spuckt am Ende eine Quittung aus mit dem Betrag, den man dann an der Kasse ausgezahlt bekommt. Die Maschine erledigt auch gleich noch eine andere Arbeit, erklärt Katharina Karlmann, die hier beim ICA arbeitet:
Die Dosen werden hier drinnen plattgedrückt und dort unten ist ein großer Sack,da landen sie dann alle. Wir müssen nur ab und zu den Sack wechseln.
So wie beim ICA funktioniert das auch bei Konsum, Vivo und wie sie alle heißen.Das liegt daran, dass sich 1982, als das Recycling-Gesetz verabschiedet wurde, alle an einen Tisch gesetzt und ein gemeinsames System entwickelt haben. So entstand die Organisation Returpack:
Returpack hat die Lizenz für das Dosenrecycling. Das bedeutet, dass wir das Pfandsystem verwalten für die Händler und für die Brauereien. Die lassen hier ihre Strich-Codes registrieren. Wenn der Kunde die leere Dose in den Automaten wirft, dann wird der Code gelesen und wir ersetzen den Läden das Pfand, das sie an die Kunden bezahlt haben. Das ist ein Kreislauf.
Ein Kreislauf, der sich selbst finanziert, erklärt Jan Rehberg, der Chef von Returpack. Hauptsächlich durch den Verkauf der eingeschmolzenen Aluminiummasse. Davon erhalten auch die Händler eine geringfügige Entschädigung für die Kosten, die z.B. durch das Aufstellen der Pfandautomaten entstehen. Laut Gesetz sollen 90 Prozent der Aluminiumdosen recycelt werden. Eine Quote, die nicht ganz erreicht wird:
Wir liegen jetzt bei 85, 86 Prozent Rückgabe und ich denke, das ist ziemlich gut. Aber wir wollen natürlich das Ziel von 90 Prozent erreichen. Dazu wollen wir so viele Pfandautomaten wie möglich aufstellen lassen.
Man sieht, auch in Schweden gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten. Aber zumindest sind sich alle Parteien seit Jahren einig. Für skeptische Händler in Deutschland hat Jan Rehberg noch ein wichtiges Argument - steigender Umsatz:
Ich weiß nicht,wie man das 1982, 83, 84 gesehen hat, als das begann. Aber jetzt sehen die Läden das als eine Art Service für ihre Kunden an. Außerdem haben wir einen Zusammenhang festgestellt:je mehr Kunden ihre Dosen in einem Laden zurückgeben, desto mehr wird dort auch eingekauft.