Es seien seit dem 7. Oktober bundesweit 202 Vorfälle dokumentiert worden, teilte der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus in Berlin mit. Das seien 240 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Bei neun von zehn Fällen handelt es sich demnach um israelbezogenen Antisemitismus. Als Beispiel nannte der Verband die Demonstration am Potsdamer Platz in Berlin am Sonntag. Dabei seien Parolen gerufen worden, die die Auslöschung Israels gefordert und die Angriffe der Hamas verherrlicht hätten. Neben Beleidigungen kam es demnach auch zu einer Bedrohung und sechs Angriffen. Ferner wurden Wohnhäuser mit Davidsternen beschmiert.
Der Bundesverband ist ein Netzwerk, bei dem antisemitische Vorfälle gemeldet werden können.
Diese Nachricht wurde am 19.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.