Wie die zuständige Behörde mitteilte, dürfen neben dem amtierenden Präsidenten Saied noch der links-nationalistische Maghzaoui und der liberale Politiker Zammel bei der Abstimmung am 6. Oktober antreten. Ursprünglich hatten 17 Personen ihre Kandidatur eingereicht. Die anderen hätten die gesetzlichen Bedingungen nicht erfüllt, hieß es zur Begründung. Vor einer Woche waren fünf Anwärter auf eine Präsidentschaftskandidatur wegen angeblicher Bestechung zu Haftstrafen verurteilt worden.
Amtsinhaber Saied war im Herbst 2019 demokratisch mit großer Mehrheit gewählt worden. Im Juli 2021 rief er den Notstand aus und hat seitdem zunehmend Macht auf sich vereint und eine neue Verfassung verabschieden lassen. Gegen die Opposition geht er systematisch vor.
Diese Nachricht wurde am 11.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.