2013 war nicht das Jahr der FDP. Erst die "Herrenwitz-Affäre" um den Spitzenkandidaten Rainer Brüderle und dann das Scheitern an der Fünfprozenthürde bei der Bundestagswahl im September 2013. Mit rund 4,7 Prozent erzielte die Partei damals ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949 und verpasste erstmals in der Nachkriegsgeschichte den Einzug ins Parlament. Als Konsequenz verabschiedete sich Philipp Rösler kleinlaut vom Parteivorsitz, und die Führungsspitze wurde komplett ausgetauscht.
Für die Freien Demokraten ist klar: 2014 kann es nur aufwärts geben. Neben der Europawahl am 25. Mai stehen drei Landtagswahlen im Spätsommer sowie übers Jahr verteilt elf Kommunalwahlen an. Der im Dezember neu gewählte Parteichef Christian Lindner will in seiner Rede beim traditionellen Dreikönigstreffen ein Signal für einen Neuaufbruch der Liberalen geben. Bei einem Wiedereinzug in den Bundestag wäre Lindner der größte Held der FDP, sagte Jürgen Dittberner, Politologe und FDP-Mitglied,
im Deutschlandfunk
. Bei einem Misserfolg werde die Schuld bei anderen gesucht.
Neben Lindner werden bei dem Treffen in der Stuttgarter Oper auch die neue Generalsekretärin Nicola Beer und der Chef der baden-württembergischen FDP, Michael Theurer, sprechen.