Der CDU-Politiker sagte im ZDF, man müsse unterscheiden zwischen den Pegida-Organisatoren sowie Rechtsextremisten einerseits und der Masse der Demonstranten andererseits. Man könne 20.000 Menschen nicht einfach ausgrenzen, sondern müsse sie wieder für den demokratischen Prozess interessieren. Der SPD-Vorsitzende Gabriel war wegen seines Besuchs einer Diskussion von Pegida-Anhängern am Freitag in die Kritik geraten.
Eine Woche nach dem Demonstrationsverbot wegen einer Terrordrohung hatte das Pegida-Bündnis in Dresden am Sonntag erneut Tausende Anhänger mobilisiert. Allerdings ging die Zahl erstmals zurück: Zu der Kundgebung kamen laut Polizei 17.300 Anhänger. Vor zwei Wochen hatten die islamkritische Bewegung noch 25.000 Menschen auf die Straße gebracht.
Zahlreiche Kundgebungen am Montag
Für den Montag sind in zahlreichen deutschen Städten wieder islamkritische Kundgebungen und Gegenaktionen geplant. Zu den Anti-Pegida-Demonstrationen für Weltoffenheit und Toleranz werden Tausende Teilnehmer erwartet, zu den Veranstaltungen der Pegida-Ableger nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen deutlich weniger. Demonstrationen und Gegendemonstrationen angemeldet wurden unter anderem in Leipzig, Berlin, Bremen, Hannover, Düsseldorf, Frankfurt am Main.
(tön/bn)