Rauschmittel-Check
Drogen sind oft gepanscht

Viele Drogen enthalten offenbar andere Wirkstoffe als gedacht. Bei einer Untersuchung der Berline Charité und des Instituts für Suchtforschung in Frankfurtenthielten von mehr als 1.100 untersuchten Proben nur 45 Prozent den erwarteten Wirkstoff.

    Eine Person hält Ecstasy-Tabletten in der Hand.
    In Berlin können Konsumenten ihre Drogen seit knapp zwei Jahren checken lassen. (picture alliance / dpa / Oliver Berg)
    Auch im Rest der Proben waren unerwartete Stoffe beigemischt, zum Teil auch gefährliche Substanzen. Für die Untersuchung war der Drogencheck in Berlin ein halbes Jahr lang wissenschaftlich begleitet worden.

    Prüfung wirkt sich auf Drogenkonsum aus

    Wenn die Konsumenten von den Ergebnissen erfuhren, verzichteten viele auf die Droge oder verringerten die Dosis. Die Berliner Gesundheitsverwaltung geht deshalb davon aus, dass durch den kostenlosen Drogen-Check Gesundheitsrisiken verringert werden können. Auch die Teilnehmenden der Studie nannten das Angebot nützlich.
    In Berlin gibt es seit vorletztem Sommer drei Beratungsstellen, in denen zum Beispiel Kokain, Ecstasy und Speed zur Prüfung eingereicht werden können.
    Diese Nachricht wurde am 16.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.