Cannabis
Drogenbeauftragter verteidigt Cannabislegalisierung

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Blienert, verteidigt die seit einem Jahr geltende Cannabis-Teillegalisierung und warnt vor der Ausbreitung stärkerer Drogen.

    Burkhard Blienert, Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung, aufgenommen im Rahmen eines Besuchs des Fixpunkt-e. V. in Berlin
    Burkhard Blienert, Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung (picture alliance/photothek/Felix Zahn)
    Der Fokus sollte darauf liegen, dass insbesondere junge Menschen immer häufiger zu deutlich stärkeren Mitteln wie synthetischen Opioiden griffen, etwa Fentanyl, sagte Blienert den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Zudem sei Kokain die klare Nummer eins der illegalen Drogen in Deutschland. Die Cannabis-Teillegalisierung habe hingegen einen wichtigen Beitrag für einen ehrlicheren und entkriminalisierten Umgang mit Drogen geleistet.
    Dem widerspricht die CSU. Die Erwartung, dass durch die Freigabe die kriminelle Szene geschwächt würde, habe sich nicht erfüllt, sagte der bayerische Innenminister Herrmann der "Augsburger Allgemeinen". Die CSU drängt darauf, dass die im Bund angestrebte schwarz-rote Koalition die Teillegalisierung von Cannabis wieder zurücknimmt.
    Diese Nachricht wurde am 31.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.