Ende 2004 bekam Südafrika den Zuschlag für das Turnier, hatte danach aber offenbar kein Geld, seine Rechnungen zu bezahlen. Deshalb bat das Land nach Informationen der BILD-Zeitung die FIFA um Hilfe. So steht es in den Ermittlungsakten der Schweizer Bundesanwaltschaft, die der Zeitung vorliegen.
Das Geld kam von der FIFA
Sie zitieren Aussagen des früheren Finanzchefs der FIFA, Markus Kattner – selbst im Mai 2016 vom Fußball-Weltverband entlassen. Demnach überwies die FIFA den Anteil Beckenbauers auf das Konto einer Firma im Steuerparadies Gibraltar. Das hätte sie aber nicht tun dürfen: Die Fifa-Statuten verbieten es, Bewerbungskosten zu erstatten. Weder die FIFA noch Franz Beckenbauer haben sich bislang zu den Vorwürfen geäußert.