Zum Auftakt der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung des früheren deutschen Konzentrationslagers legte er in Begleitung ehemaliger Häftlinge einen Kranz an der Todesmauer nieder. Dort wurden einst Gefangene von SS-Leuten erschossen. Duda sagte, die Polen, auf deren damals von Nazi-Deutschland besetztem Land diese Vernichtungsindustrie errichtet worden seien, seien heute die Hüter der Erinnerung. Bundeskanzler Scholz sagte in mehreren Interviews, es bedrücke, wie viele Menschen in Deutschland kaum noch etwas über den Holocaust wüssten. Es müsse möglichst vielen jungen Menschen ermöglicht werden, mit den noch lebenden Zeitzeugen zu sprechen. Ähnlich äußerte sich der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Lehrer. Man dürfe nicht zulassen, dass es "genug sei" mit dem Gedenken, sagte Lehrer im Deutschlandfunk.
Delegationen aus zahlreichen Ländern nehmen an der Gedenkfeier teil. Aus Deutschland sind Scholz und Bundespräsident Steinmeier vertreten. In Auschwitz-Birkenau starben zwischen 1940 und 1945 rund 1,1 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen waren Juden. Sie wurden erschossen, in Gaskammern ermordet oder starben an Hunger und Krankheiten.
Diese Nachricht wurde am 27.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.