Die Liberalen müssten Fehler zunächst bei sich selber suchen und nicht bei anderen, sagte Dürr dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Man habe den Anspruch gehabt, im Land wirklich etwas zu verändern. Das aber sei nicht ausreichend gelungen, und dafür habe man die Quittung bekommen. Die Wahlniederlage selbst bezeichnete Dürr als bitter, aber auch als Chance für einen Neustart. Der bisherige Fraktionsvorsitzende ist als bislang einziger Kandidat für den Vorsitz der FDP nominiert, der auf einem Parteitag im Mai neu gewählt wird. 

Mit Blick auf Fehler der zerbrochenen Ampel-Koalition fügte Dürr hinzu, man hätte darauf dringen müssen, nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine das gemeinsame Regierungs-Programm neu aufzustellen.