Russland
Duma-Präsident wirft EU Medienzensur vor

Nach dem Verbot mehrerer russischer Medien in der EU hat der Sprecher des russischen Parlaments, Wolodin, der Europäischen Union Zensur vorgeworfen.

18.05.2024
    Wjatscheslaw Wolodin spricht vor der Duma, dem russischen Parlament.
    Wjatscheslaw Wolodin spricht vor der Duma, dem russischen Parlament. (picture alliance / dpa / TASS / Sergei Fadeichev)
    Weil den EU-Politikern Argumente fehlten, blockierten sie alternative Standpunkte, meinte Wolodin im Onlinedienst Telegram. Die EU-Staaten hatten Sanktionen gegen mehrere kremlnahe Medien beschlossen. Moskau kündigte eine Reaktion an. In der Vergangenheit traf dies unter anderem die Deutsche Welle, die in Russland nicht mehr senden darf. Aber auch viele einheimische Medien, die kritisch über Staatschef Putin berichtet hatten, dürfen im eigenen Land nicht mehr publizieren.
    Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben die EU-Staaten etlichen Medien die Lizenz entzogen. Damit sollen russische Kriegspropaganda und Desinformation in der EU verhindert werden.
    Diese Nachricht wurde am 18.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.