Jodi Cooley hat Ende vergangene Woche mit einem Fachvortrag an der Universität Stanford für Aufsehen gesorgt in der scientific community: Es sieht so aus, als sei es ihr und ihren Kollegen gelungen, ein bislang noch unbekanntes Elementarteilchen einzufangen. Es handelt sich vermutlich um eine Teilchensorte, die besonders flüchtig ist und gleichzeitig in großer Zahl durchs Weltall geistert: die sogenannten Teilchen der Dunklen Materie. Sie sollen, den Theorien der Physiker zufolge, den größten Teil der Masse im Universum ausmachen, und sie sollen mit ihrer großen Masse dafür sorgen, dass die Sterne in den Galaxien gehalten werden.
"Während die Physik sich weiterentwickelt, wird immer deutlicher, dass die Dunkle Materie existieren muss. Die astronomischen Daten weisen eindeutig darauf hin, dass es sich nicht um einen veränderten oder unbekannten Gravitationseffekt handelt, sondern dass es sich wirklich um ein Teilchen handelt."
Bis vor kurzem sah es nicht danach aus als würden Jodi Cooley und Kollegen Erfolg haben bei ihrer Suche nach Dunkler Materie. Ihrem Experiment, das sie tief unter der Erde in einer Mine in Minnesota betrieben, schien über viele Jahre kein Erfolg vergönnt. Ihre speziellen Germanium-Detektoren registrierten keinerlei Signale von Dunkle-Materie-Teilchen. Was offenbar damit zusammenhing, dass die gesuchten Teilchen nur sehr, sehr selten mit anderer Materie zusammenstoßen.
"Wenn man nach Dingen sucht, die erst einmal nicht zu sehen sind, dann kann es sehr deprimierend sein, wenn man eine Menge Nichts sieht, und das auch noch ziemlich lange."
Nun aber erscheint die Welt den Dunkle-Materie-Jägern in einem helleren Licht. Jodi Cooley und Kollegen haben zwei sogenannte Ereignisse in ihren Detektoren gemessen. Die Teilchenphysiker haben sehr strenge Regeln, mit denen sie neue Teilchen in ihren Detektoren vom Rauschen der Messgeräte oder Strahlung unterscheiden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich doch um einen Störeffekt und nicht um die gesuchten Teilchen handelt, muss eins zu 1000 betragen. Die beiden neuen Ereignisse erfüllen dieses Kriterium noch nicht ganz. Aber es ist deutlich wahrscheinlicher geworden, dass Jodi Cooley und Kollegen die Teilchen der Dunklen Materie ins Netz gegangen sind als dass sie sich geirrt haben. Dennoch ist es noch zu früh von einem wissenschaftlichen Durchbruch zu sprechen. Die Physiker werden nun alles daran setzen, den Trend mit weiteren Messungen zu bestätigen.
Hinweis: Lesen Sie auch die Abschrift des einordnenden Gesprächsvon Jan Lublinski mit Forschung-Aktuell-Redakteur Gerd Pasch.
"Während die Physik sich weiterentwickelt, wird immer deutlicher, dass die Dunkle Materie existieren muss. Die astronomischen Daten weisen eindeutig darauf hin, dass es sich nicht um einen veränderten oder unbekannten Gravitationseffekt handelt, sondern dass es sich wirklich um ein Teilchen handelt."
Bis vor kurzem sah es nicht danach aus als würden Jodi Cooley und Kollegen Erfolg haben bei ihrer Suche nach Dunkler Materie. Ihrem Experiment, das sie tief unter der Erde in einer Mine in Minnesota betrieben, schien über viele Jahre kein Erfolg vergönnt. Ihre speziellen Germanium-Detektoren registrierten keinerlei Signale von Dunkle-Materie-Teilchen. Was offenbar damit zusammenhing, dass die gesuchten Teilchen nur sehr, sehr selten mit anderer Materie zusammenstoßen.
"Wenn man nach Dingen sucht, die erst einmal nicht zu sehen sind, dann kann es sehr deprimierend sein, wenn man eine Menge Nichts sieht, und das auch noch ziemlich lange."
Nun aber erscheint die Welt den Dunkle-Materie-Jägern in einem helleren Licht. Jodi Cooley und Kollegen haben zwei sogenannte Ereignisse in ihren Detektoren gemessen. Die Teilchenphysiker haben sehr strenge Regeln, mit denen sie neue Teilchen in ihren Detektoren vom Rauschen der Messgeräte oder Strahlung unterscheiden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich doch um einen Störeffekt und nicht um die gesuchten Teilchen handelt, muss eins zu 1000 betragen. Die beiden neuen Ereignisse erfüllen dieses Kriterium noch nicht ganz. Aber es ist deutlich wahrscheinlicher geworden, dass Jodi Cooley und Kollegen die Teilchen der Dunklen Materie ins Netz gegangen sind als dass sie sich geirrt haben. Dennoch ist es noch zu früh von einem wissenschaftlichen Durchbruch zu sprechen. Die Physiker werden nun alles daran setzen, den Trend mit weiteren Messungen zu bestätigen.
Hinweis: Lesen Sie auch die Abschrift des einordnenden Gesprächsvon Jan Lublinski mit Forschung-Aktuell-Redakteur Gerd Pasch.