Ermittler hatten im Januar zwei Mitarbeiterwohnungen und Redaktionsräume durchsucht. Hintergrund war der Verdacht, dass auf der Sender-Homepage ein Bericht mit einem Verweis auf ein Archiv einer verbotenen linksextremistischen Vereinigung veröffentlicht worden war. Eine Anwältin des Senders bezeichnete die Entscheidung des Gerichts als sehr erfreulich. Sie stärke das Grundrecht der Pressefreiheit gerade in kleinen und unabhängigen Medien. Ein weiteres Verfahren gegen einen Journalisten des Senders in derselben Sache soll laut Gerichtssprecher zu einem noch nicht festgelegten Termin geführt werden.
Der links-alternative Sender Radio Dreyeckland entstand aus der regionalen Anti-Atomkraft-Bewegung der 1970er-Jahre und erhielt 1988 als erstes freies Radio eine Sendelizenz.
Diese Nachricht wurde am 28.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.