Atlantik
Dutzende Tote nach Bootsunglück vor Kanaren befürchtet

Beim Untergang eines Bootes vor der Küste der Kanareninsel El Hierro sind vermutlich dutzende Flüchtlinge ums Leben gekommen.

    Ein Rettungsring im Mittelmeer
    Bootsunglück in Spanien - viele Tote befürchtet. (www.imago-images.de)
    Von mindestens 48 Vermissten fehle weiterhin jede Spur, teilte der spanische Seenotdienst mit. Nach dem Unglück in der Nacht zum Samstag waren neun Leichen geborgen worden. 27 Menschen konnten gerettet werden. Die Suche wurde heute fortgesetzt. Die Hoffnung, noch Lebende zu finden, ist inzwischen aber gering.
    Das offene Holzboot mit mindestens 84 Migranten aus Afrika war während eines Rettungseinsatzes gekentert. Als sich ein Seenotrettungskreuzer näherte, hätten sich zu viele Migranten auf eine Seite des Bootes begeben und es dadurch zum Kippen gebracht, hieß es.
    Die spanische Hilfsorganisation "Caminando Fronteras" schätzt, dass von Januar bis Ende Mai rund 4.800 Menschen auf der Überfahrt zu den Kanaren ertrunken oder an Entkräftung gestorben sind.
    Diese Nachricht wurde am 29.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.