Die Entscheidung sei getroffen worden, nachdem die kürzlich neu entdeckten E-Mails ausgewertet worden seien, erklärte FBI-Chef James Comey. Es habe sich nichts an den Erkenntnissen vom Juli nach Abschluss früherer Ermittlungen geändert, schrieb er an Kongressmitglieder. Er war damals zu dem Schluss gekommen, dass Clinton sich zwar extrem sorglos verhalten habe, aber nichts getan habe, was eine strafrechtliche Verfolgung rechtfertige.
Die Politikerin hatte als Außenministerin für ihre E-Mails einen privaten Server genutzt und steht dafür seit Monaten in der Kritik. Wäre dadurch die Sicherheit der USA gefährdet worden, hätte das zu einer Anklage führen können.
Die E-Mail-Affäre hatte Clinton im Wahlkampf immer wieder belastet. Vor wenigen Tagen gab das FBI bekannt, dass neue Mails aufgetaucht seien, was von demokratischen Politikern als Einmischung in den Wahlkampf kritisiert wurde. Clintons Sprecher Brian Fallon reagierte auf Twitter: "Wir waren immer sicher, dass sich an der Juli-Entscheidung nichts ändern würde. Das hat Direktor Comey nun bestätigt."
(ach/hg)