Kassenärzte-Chef
"E-Patientenakte wird sich weiter verzögern" - Software- und Datenschutzprobleme

Die bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte wird sich nach Einschätzung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung weiter verzögern.

    Nahaufnahme: Eine Hand steckt eine Krankenkassenkarte in ein Lesegerät.
    Die elektronische Patientenakte soll Arztpraxen entlasten und die Gesundheitsversorgung von Patienten verbessern. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Der Vorsitzende Gassen sagte dem Redaktions-Netzwerk Deutschland, die "ePA" werde im April noch nicht bundesweit einsatzbereit sein. So fehle in den Testregionen in der Hälfte der Praxen, die mitmachen wollten, noch immer die dafür nötige Software. Außerdem müssten alle Sicherheitslücken geschlossen werden, die der "Chaos Computer Club" seinerzeit aufgedeckt habe. Anschließend sei zudem eine Bestätigung der Bundesdatenschutzbeauftragten erforderlich. Gassen betonte, vorher könne und dürfe es keine verpflichtende Einführung geben.
    Die elektronische Patientenakte wird seit Mitte Januar in Franken, Hamburg und in Teilen von Nordrhein-Westfalen getestet. Der bundesweite Start war ursprünglich für Februar geplant.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.