Jan Gerdes spielt neue Klaviermusik aus Afrika
East-West-Central-South

Wie kann zeitgenössische Klaviermusik vom afrikanischen Kontinent klingen? Pianist Jan Gerdes gibt seine Antwort mit dem Album „East-West-Central-South“, das hier vorgestellt wird.

Von Sophie Emilie Beha |
Jan Gerdes stitz mit aufmerksamen Blick vor einem dunklen Hintergrund, sodass sein Gesicht und seine Hände enorm hervortreten.
Jan Gerdes lebt in Berlin und unterrichtet das Fach Klavier am Institut für Ästhetische Bildung der Universität Potsdam und hat dort maßgeblich an der Entwicklung des neuen Hauptfachstudiengangs „Digitale Klanggestaltung“ mitgewirkt. (Shai-Levy)
Für dieses besondere Album hat Jan Gerdes Musik aus allen Himmelsrichtungen des Kontinents eingespielt. Daher der Titel "East-West-Central-South". Er zeigt die Bandbreite afrikanischer Klaviermusik der Gegenwart und spielt sechs Werke von Komponierenden aus Südafrika, Äthiopien, Nigeria und dem Kongo aus den Jahren 1987 bis 2022.

Am musikalischen Puls

In einer zunehmend internationalisierten und diversifizierten Szene der zeitgenössischen Musik stellt Gerdes somit das aktuelle Musikschaffen einiger afrikanischer Länder in den Fokus. Das Album zeigt vielschichtige Herangehensweisen, Kompositionsformen und Klangsprachen. Es ist ein kleines Fenster in einen riesigen Kosmos.
Das Album ist bei GENUIN erschienen.