Suche nach Atommüll-Endlager
Ebner (Grüne) fordert, langfristige Sicherheit der Castor-Behälter zu prüfen

Der Vorsitzende des Umweltausschusses im Bundestag, der Grünen-Politiker Ebner, hat gefordert, die Sicherheit der Castor-Behälter für hochradioaktiven Atommüll auf Schwachstellen zu überprüfen. Der Atommüll wird derzeit in mehr als 1.000 Castor-Behältern an verschiedenen Orten in Deutschland zwischengelagert.

    Viele Atommüllfässer stehen in einem Raum.
    Die Atommüllfässer sollen auf ihre Langzeit-Sicherheit überprüft werden. (Archivbild) (imago-images / imagebroker / Stefan Klein)
    Ebner sagte im rbb-Hörfunk, das Bundesumweltministerium und die Bundesgesellschaft für Endlagerung gingen davon aus, dass die Castoren für längere Zeit sicher seien. Zu prüfen sei, ob diese Annahme stimme.

    Umweltministerium: Prüfzeiten werden stark verkürzt

    Hintergrund ist der Bericht des Freiburger Öko-Instituts im Auftrag des zuständigen Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung. Darin heißt es, ein Standort für ein Atommüll-Endlager könne im besten Fall in fünfzig Jahren benannt werden. Das Umweltministerium wies die Angaben zurück. Zwar könne das Verfahren für die Endlager-Suche nicht wie gesetzlich vorgeschrieben bis 2031 abgeschlossen werden. Doch werde man die in der Studie angenommenen Prüfzeiten durch künftige Optimierungen im laufenden Suchverfahren stark verkürzen können.

    Hintergrund

    Atommüll - Wieso Deutschlands Endlagersuche noch länger dauert
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.