Wir verwenden bei diesem Messprinzip ein einfaches Schallsignal, wie es von einem Lautsprecher erzeugt werden kann, was auch von keinem Patienten als störend oder als unangenehm empfunden werden kann, und regen mit dieser Schallwelle den Augapfel zu Schwingungen an.
Die Spezialität von Professor Gert Goch von der Universität Bremen ist die Messung mit Tönen. Damit lässt sich sogar herausfinden, wie hoch der Innendruck von Augen ist. Der Augeninnendruck wird durch das so genannte Kammerwasser erzeugt. Entsteht im erkrankten Auge mehr Kammerwasser als abfließen kann, wird der Augeninnendruck zu hoch. Dieser Zustand jedoch schädigt den Sehnerv bis hin zur Erblindung. Es ist also sinnvoll, den Augeninnendruck regelmäßig zu prüfen.
Und wenn jetzt dieses Auge erkrankt sein sollte, das heißt, einen höheren Augeninnendruck hat, dann verändert sich dadurch die Resonanzfrequenz, und die kann man nun sehr empfindlich akustisch prüfen.
Gert Gochs Idee ist hier bestechend einfach. Wenn ein System auf seiner Resonanzfrequenz schwingt, antwortet es mit einem höheren Signalpegel als bei allen anderen Tonlagen. Bei Messungen am Auge stellte sich heraus, dass die akustische Resonanzfrequenz des Augapfels sehr deutlich vom Augeninnendruck abhängig ist. Also kann man über die Resonanzfrequenz auf den Augeninnendruck schließen, hofft Professor Gert Goch, der die heutzutage üblichen Messungen mit einem Messstempel oder mittels Druckluft durch sein berührungsloses Verfahren ersetzen möchte.
Das heißt, was wir dort als Messeffekt ausnutzen, ist nicht die Verformung des Auges durch Stempeldruck oder durch einen Luftpuls, sondern wir verwenden die Veränderung der Resonanzfrequenz des Augenapfels aufgrund des erhöhten Augeninnendrucks.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert dieses Vorhaben in den nächsten anderthalb Jahren mit rund 200.000 Euro. Dabei gibt es einige harte Nüsse zu knacken. Insbesondere die Genauigkeit der Messung steht zur Diskussion. Augenärzte messen den Augeninnendruck bislang mit einem Gerät, dessen Stempel auf das örtlich betäubte Auge fährt und den Innendruck als Zahlenwert ausgibt.
Das ist nach wie vor die Referenzmethode. Es gibt keine genauere Methode als dieses Verfahren, und deswegen kann es schon aus messtheoretischen Gründen nicht genauer sein als das Referenzverfahren. Besser können wir nicht werden.
Auch wenn das berührungslose Verfahren von Gert Goch nicht genauer sein kann, so hätte es doch einen entscheidenden Vorteil. Man muss zur Augeninnendruckmessung nicht mehr zum Facharzt, sondern kann die Untersuchung problemlos selbst vornehmen.
Es gibt einen sehr großen Anwendungsbereich für ein solches Gerät. Das könnte ein sehr handliches, kleines Rohr sein, auf dem man auf der einen Seite eben das Auge setzt, zum Beispiel mit einer Gummimanschette, so wie man das bei Fernrohren kennt. Und auf der anderen Seite wäre eben dieser Lautsprecher, der das Ganze anregt. Das könnte man dem Patienten mit nach Hause geben und er könnte dort wirklich Langzeitmessungen machen, so dass man zum Beispiel tageszeitliche Schwankungen des Augeninnendrucks, Messungen im Liegen, Messungen vor und nach Medikamentengabe und ähnliches messen könnte.
Die menschlichen Augen unterscheiden sich in vielen Details. Diese individuellen Unterschiede können dem Team von Gert Goch noch einen Strich durch die Rechnung machen, denn geringfügige Abweichungen zwischen unterschiedlich dicken Hornhäuten beispielsweise hätten deutliche Auswirkungen auf das Messergebnis. Professor Gert Goch nähert sich seiner neuen Aufgabe also mit einer gewissen Skepsis.
Ob wir dann auch aufgrund von Modellbildung, da müssen wir dann also gewissermaßen etwas tiefer einsteigen in die Mechanik des Augapfels, auch zu einer absoluten Messung kommen können, das wird Gegenstand dieses Forschungsprojektes sein. Das können wir heute noch nicht definitiv sagen.
Die Spezialität von Professor Gert Goch von der Universität Bremen ist die Messung mit Tönen. Damit lässt sich sogar herausfinden, wie hoch der Innendruck von Augen ist. Der Augeninnendruck wird durch das so genannte Kammerwasser erzeugt. Entsteht im erkrankten Auge mehr Kammerwasser als abfließen kann, wird der Augeninnendruck zu hoch. Dieser Zustand jedoch schädigt den Sehnerv bis hin zur Erblindung. Es ist also sinnvoll, den Augeninnendruck regelmäßig zu prüfen.
Und wenn jetzt dieses Auge erkrankt sein sollte, das heißt, einen höheren Augeninnendruck hat, dann verändert sich dadurch die Resonanzfrequenz, und die kann man nun sehr empfindlich akustisch prüfen.
Gert Gochs Idee ist hier bestechend einfach. Wenn ein System auf seiner Resonanzfrequenz schwingt, antwortet es mit einem höheren Signalpegel als bei allen anderen Tonlagen. Bei Messungen am Auge stellte sich heraus, dass die akustische Resonanzfrequenz des Augapfels sehr deutlich vom Augeninnendruck abhängig ist. Also kann man über die Resonanzfrequenz auf den Augeninnendruck schließen, hofft Professor Gert Goch, der die heutzutage üblichen Messungen mit einem Messstempel oder mittels Druckluft durch sein berührungsloses Verfahren ersetzen möchte.
Das heißt, was wir dort als Messeffekt ausnutzen, ist nicht die Verformung des Auges durch Stempeldruck oder durch einen Luftpuls, sondern wir verwenden die Veränderung der Resonanzfrequenz des Augenapfels aufgrund des erhöhten Augeninnendrucks.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert dieses Vorhaben in den nächsten anderthalb Jahren mit rund 200.000 Euro. Dabei gibt es einige harte Nüsse zu knacken. Insbesondere die Genauigkeit der Messung steht zur Diskussion. Augenärzte messen den Augeninnendruck bislang mit einem Gerät, dessen Stempel auf das örtlich betäubte Auge fährt und den Innendruck als Zahlenwert ausgibt.
Das ist nach wie vor die Referenzmethode. Es gibt keine genauere Methode als dieses Verfahren, und deswegen kann es schon aus messtheoretischen Gründen nicht genauer sein als das Referenzverfahren. Besser können wir nicht werden.
Auch wenn das berührungslose Verfahren von Gert Goch nicht genauer sein kann, so hätte es doch einen entscheidenden Vorteil. Man muss zur Augeninnendruckmessung nicht mehr zum Facharzt, sondern kann die Untersuchung problemlos selbst vornehmen.
Es gibt einen sehr großen Anwendungsbereich für ein solches Gerät. Das könnte ein sehr handliches, kleines Rohr sein, auf dem man auf der einen Seite eben das Auge setzt, zum Beispiel mit einer Gummimanschette, so wie man das bei Fernrohren kennt. Und auf der anderen Seite wäre eben dieser Lautsprecher, der das Ganze anregt. Das könnte man dem Patienten mit nach Hause geben und er könnte dort wirklich Langzeitmessungen machen, so dass man zum Beispiel tageszeitliche Schwankungen des Augeninnendrucks, Messungen im Liegen, Messungen vor und nach Medikamentengabe und ähnliches messen könnte.
Die menschlichen Augen unterscheiden sich in vielen Details. Diese individuellen Unterschiede können dem Team von Gert Goch noch einen Strich durch die Rechnung machen, denn geringfügige Abweichungen zwischen unterschiedlich dicken Hornhäuten beispielsweise hätten deutliche Auswirkungen auf das Messergebnis. Professor Gert Goch nähert sich seiner neuen Aufgabe also mit einer gewissen Skepsis.
Ob wir dann auch aufgrund von Modellbildung, da müssen wir dann also gewissermaßen etwas tiefer einsteigen in die Mechanik des Augapfels, auch zu einer absoluten Messung kommen können, das wird Gegenstand dieses Forschungsprojektes sein. Das können wir heute noch nicht definitiv sagen.