
Der Co-Direktor des Festivals, Carlo Chatrian, bezeichnete Reitz als ein Vorbild für zahlreiche Filmschaffende. Die Berlinale sieht Reitz als einen der einflussreichsten Filmemacher seiner Generation. Mit 91 Jahren sei er immer noch bereit, die Frage zu stellen, wer wir sind und woher wir kommen.
Reitz drehte Filme wie "Stunde Null" oder "Der Schneider von Ulm". Mit seinem neuesten Werk "Filmstunde_23" gelang es ihm aus Sicht der Berlinale, den Begriff der Heimat als realem und zugleich imaginärem Sehnsuchtsort auf das Kino zu übertragen. Der Film wurde im Anschluss an die Ehrung erstmals präsentiert.
Mit der Berlinale Kamera zeichnen die Internationalen Filmfestspiele Berlin seit 1986 Menschen und Institutionen aus, die sich um das Filmschaffen besonders verdient gemacht haben. Zu den Geehrten zählen etwa Gina Lollobrigida, Francis Ford Coppola, Jodie Foster, Michael Ballhaus, Clint Eastwood, Otto Sander, Rosa von Praunheim, Isabella Rossellini, Agnès Varda oder zuletzt Caroline Champetier. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt.
Diese Nachricht wurde am 22.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.