Gotzmann meinte, Nationen sollten sich mit ihrer Anti-Doping-Arbeit für Olympia qualifizieren müssen. Wer das Geld habe, ein Team zu Olympischen Spielen zu schicken, der müsse auch das Geld haben, ein adäquates Dopingkontrollsystem zu finanzieren.
Gotzmann hatte den NADA-Vorsitz zum 31. Juli nach zwölf Jahren aufgegeben. Im Interview nahm die 66-Jährige auch Stellung zu Aussagen von Experten, dass Doping im Fußball sinnlos sei. Das sei der "abgedroschenste Spruch, den ich je in diesem Zusammenhang gehört habe". Es gehe nicht darum, die Muskeln aufzupumpen. Es gehe um die Beschleunigung der Regeneration, so Gotzmann. "Vor diesem Hintergrund kann Doping in jeder Sportart mehr oder weniger etwas bringen."