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Ehemalige Zechensiedlung Moers-Meerbeck
Was hält uns noch zusammen?

Nach dem Ende des Bergbaus haben viele Städte in Nordrhein-Westfalen mit dem Strukturwandel zu kämpfen. Armut macht sich breit, Städte veröden. Auch in der ehemaligen Bergarbeiter-Siedlung Moers-Meerbeck besteht das Problem: Der alte Zusammenhalt im Viertel droht verloren zu gehen.

Von Jan Tengeler |
Das Bild zeigt das Begegnungszentrum: Der Internationale Kulturkreis Moers e.V.
Das Begegnungszentrum in Moers (deutschlandradio / Jan Tengeler)
Kleine Alleen und hübsche Häuschen mit Giebeln und Gärtchen prägen das Straßenbild von Moers-Meerbeck. Vor gut 100 Jahren wurde die Kolonie Meerbeck erbaut, ein städtebauliches Schmuckstück im Stile einer Gartenstadt, die gesunden Lebensraum für Bergarbeiter bieten sollte. 1980 entschloss sich die Stadt Moers, die Siedlung zu renovieren – seitdem gibt es hier auch günstige Sozialwohnungen. Heute beziehen 27 Prozent der Meerbecker Hartz 4, rund 40 Prozent haben ausländische Wurzeln. Moers-Meerbeck gilt als Problemviertel, denn die Integration, die früher unter den Kumpeln so selbstverständlich war, fällt immer schwerer.
Das Bild zeigt das verfallene Rheinpreußenstadion in Moers-Meerbeck
Verfallen: das Rheinpreußenstadion in Moers-Meerbeck (deutschlandradio / Jan Tengeler)
Jan Tengeler war für das Wochenendjournal in der ehemaligen Bergarbeiter-Siedlung unterwegs, ist mit Meerbeckern auf dem Fußballplatz ins Gespräch gekommen, hat Jugendliche kennengelernt und mit dem Stadtteilmanager die Runde gemacht.