Der Konflikt begann im Wintersemester 1994/95. Otto Rössler sollte eine Chemievorlesung für Mediziner halten, doch der Professor für Theoretische Biochemie hielt sich für nicht qualifiziert genug. Biochemie und Chemie hätten nicht viel miteinander zu tun, versuchte er dem Dekan der Universität klar zu machen. Doch dieser und viele Kollegen Rösslers unterstellten dem Chaosforscher, er habe lediglich keine Lust auf den Kram, wolle sich stattdessen lieber mit seinen Steckenpferden beschäftigen.
Rössler musste also die Vorlesung halten, stellte sich vor die Studenten, erklärte sich für inkompetent und erzählte vom Chaos. Die Universität ernannte daraufhin einen Ersatzdozenten, doch Rössler wollte nun doch die Vorlesung halten, riss in der Veranstaltung einfach das Mikro an sich. Die Uni erließ ein Hausverbot gegen den Wissenschaftler und stellte Polizisten vor den Hörsaal. Rössler protestierte, hielt vor dem Hörsaal eine Parallelvorlesung ab. Mit dieser Aktion wollte er gegen ein neues Universitätsgesetz ankämpfen, das die Narrenfreiheit der baden-württembergischen Professoren einschränkte. Dekan und Rektor können nach diesem Gesetz die Professoren verpflichten, bestimmte Vorlesungen anzubieten. Untragbar, findet Rössler. Man habe ihn so zwingen wollen, fachfremd zu unterrichten. Das gleiche habe man mit seiner Frau, einer Ärztin an der Uniklinik vor ein paar Jahren gemacht.
Der Fall von Rösslers Frau Reimara nahm eine traurige Wendung: Sie klagte gegen den Uni-Beschluss, verlor aber in allen Instanzen. Als Folge, wurde sie entlassen und hat Schulden in Höhe der Gehälter, die ihr in dem fünf Jahre dauernden Gerichtsstreit gezahlt wurden, insgesamt 450.000 Mark. Jetzt wurde sogar das Haus der Rösslers gepfändet. Die Universität sehe bei einem solchen Unrecht einfach zu, klagt Rössler. In seiner Not griff er zur Sprühdose. "PUT habe ich auf die Aula gesprüht, weil ich dagegen protestieren wollte wie meine Frau behandelt wird, und wie jetzt mein Haus mir weg genommen wird, weil ich mit meiner Frau verheiratet bin." Doch diese Aktion wird ihm vermutlich auch nicht viel mehr bringen als ein Verfahren wegen Sachbeschädigung.
Rössler musste also die Vorlesung halten, stellte sich vor die Studenten, erklärte sich für inkompetent und erzählte vom Chaos. Die Universität ernannte daraufhin einen Ersatzdozenten, doch Rössler wollte nun doch die Vorlesung halten, riss in der Veranstaltung einfach das Mikro an sich. Die Uni erließ ein Hausverbot gegen den Wissenschaftler und stellte Polizisten vor den Hörsaal. Rössler protestierte, hielt vor dem Hörsaal eine Parallelvorlesung ab. Mit dieser Aktion wollte er gegen ein neues Universitätsgesetz ankämpfen, das die Narrenfreiheit der baden-württembergischen Professoren einschränkte. Dekan und Rektor können nach diesem Gesetz die Professoren verpflichten, bestimmte Vorlesungen anzubieten. Untragbar, findet Rössler. Man habe ihn so zwingen wollen, fachfremd zu unterrichten. Das gleiche habe man mit seiner Frau, einer Ärztin an der Uniklinik vor ein paar Jahren gemacht.
Der Fall von Rösslers Frau Reimara nahm eine traurige Wendung: Sie klagte gegen den Uni-Beschluss, verlor aber in allen Instanzen. Als Folge, wurde sie entlassen und hat Schulden in Höhe der Gehälter, die ihr in dem fünf Jahre dauernden Gerichtsstreit gezahlt wurden, insgesamt 450.000 Mark. Jetzt wurde sogar das Haus der Rösslers gepfändet. Die Universität sehe bei einem solchen Unrecht einfach zu, klagt Rössler. In seiner Not griff er zur Sprühdose. "PUT habe ich auf die Aula gesprüht, weil ich dagegen protestieren wollte wie meine Frau behandelt wird, und wie jetzt mein Haus mir weg genommen wird, weil ich mit meiner Frau verheiratet bin." Doch diese Aktion wird ihm vermutlich auch nicht viel mehr bringen als ein Verfahren wegen Sachbeschädigung.