Ulrike Burgwinkel: Am anderen Ende der Welt, in Neuseeland, war der 22. Februar 2011 ein Tag des Schreckens: 185 Menschen starben bei einem Erdbeben in der Stadt Christchurch. Noch heute gleicht die Innenstadt einer Baustelle mit vielen abgesperrten Bereichen. Die University of Canterbury liegt etwas außerhalb von Christchurch und wurde deswegen nicht so schwer getroffen. Wie sieht es denn heute dort aus? – Das hat mir Vera Leier, Senior Tutor vom German Department beschrieben.
Vera Leier: An unserem Institut gibt es eigentlich gar keinen Unterschied zum letzten Jahr, wir hatten keine Schäden erlitten. Aber wir haben auf dem Campus insgesamt drei Gebäude verloren, die wurden abgerissen. Und ja, man hat versucht, den Studenten die gleiche Umgebung wieder zu geben.
Burgwinkel: Sind also auch nicht weniger Studenten dann gekommen zu Ihnen an die Universität?
Leier: Ja, es gibt einige Institute, die haben Studenten verloren, aber andere Institute haben wieder Studenten gewonnen. Man hat keinen richtigen Überblick im Moment, aber man hat den Eindruck, dass es eigentlich nicht weniger Studenten gibt. Aber die internationalen Studenten, die das Dreifache zu einem neuseeländischen Studenten bezahlen und deshalb sehr wichtig für unsere Universität sind, die sind nicht mehr so häufig wie letztes Jahr, vor dem Erdbeben.
Burgwinkel: Sie sprachen vorhin von Gebäuden, die abgerissen werden mussten. Wo sind denn die Institute jetzt angesiedelt?
Leier: Ja, die müssen sich auf andere Gebäude verteilen und wir haben ein bisschen ein Problem mit den Unterrichtsräumen im Moment. Es gibt einen neuen Timetable, Stundenplan, und wir müssen uns auf die übrig gebliebenen Gebäude verteilen, was etwas kompliziert wird, aber es scheint sich einzurenken. Wir haben erst eine Woche Unterricht hinter uns, das Semester hat erst diese Woche begonnen.
Burgwinkel: Das heißt, man kann sagen, wenn auch der Innenstadtbereich von Christchurch sich noch erholen muss, so ist doch die University of Canterbury relativ glimpflich davongekommen?
Leier: Ja, genau. Und wir haben so, Barackengebäude wurden gebaut für uns, das nennt sich Kirkwood Village, auf einem Sportgelände, das nicht so oft benutzt wurde, sie dienen als Unterrichtsgebäude und als Büros für Unterrichtende, Lehrende, die ihre Gebäude verloren haben, zum Beispiel das volkswirtschaftliche Institut hat ihr Gebäude verloren und die sind jetzt in diesen Baracken untergebracht in Großraumbüros.
Burgwinkel: Unterkünfte für Studierende waren gar nicht betroffen, oder?
Leier: Also, die Studenten sind dann häufig nach dem Erdbeben nach Hause gefahren, weil die ja oft nicht aus Christchurch stammen, und wurden dann durch Fernunterricht unterrichtet, das funktionierte sehr gut, und kamen dann wieder nach einigen Wochen auf den Campus, als es wieder normaler ging.
Burgwinkel: Vera Leier vom German Department der University of Canterbury of Christchurch, Neuseeland, berichtete zum Jahrestag des Erdbebens von einem relativ normalen Semesterbeginn.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Vera Leier: An unserem Institut gibt es eigentlich gar keinen Unterschied zum letzten Jahr, wir hatten keine Schäden erlitten. Aber wir haben auf dem Campus insgesamt drei Gebäude verloren, die wurden abgerissen. Und ja, man hat versucht, den Studenten die gleiche Umgebung wieder zu geben.
Burgwinkel: Sind also auch nicht weniger Studenten dann gekommen zu Ihnen an die Universität?
Leier: Ja, es gibt einige Institute, die haben Studenten verloren, aber andere Institute haben wieder Studenten gewonnen. Man hat keinen richtigen Überblick im Moment, aber man hat den Eindruck, dass es eigentlich nicht weniger Studenten gibt. Aber die internationalen Studenten, die das Dreifache zu einem neuseeländischen Studenten bezahlen und deshalb sehr wichtig für unsere Universität sind, die sind nicht mehr so häufig wie letztes Jahr, vor dem Erdbeben.
Burgwinkel: Sie sprachen vorhin von Gebäuden, die abgerissen werden mussten. Wo sind denn die Institute jetzt angesiedelt?
Leier: Ja, die müssen sich auf andere Gebäude verteilen und wir haben ein bisschen ein Problem mit den Unterrichtsräumen im Moment. Es gibt einen neuen Timetable, Stundenplan, und wir müssen uns auf die übrig gebliebenen Gebäude verteilen, was etwas kompliziert wird, aber es scheint sich einzurenken. Wir haben erst eine Woche Unterricht hinter uns, das Semester hat erst diese Woche begonnen.
Burgwinkel: Das heißt, man kann sagen, wenn auch der Innenstadtbereich von Christchurch sich noch erholen muss, so ist doch die University of Canterbury relativ glimpflich davongekommen?
Leier: Ja, genau. Und wir haben so, Barackengebäude wurden gebaut für uns, das nennt sich Kirkwood Village, auf einem Sportgelände, das nicht so oft benutzt wurde, sie dienen als Unterrichtsgebäude und als Büros für Unterrichtende, Lehrende, die ihre Gebäude verloren haben, zum Beispiel das volkswirtschaftliche Institut hat ihr Gebäude verloren und die sind jetzt in diesen Baracken untergebracht in Großraumbüros.
Burgwinkel: Unterkünfte für Studierende waren gar nicht betroffen, oder?
Leier: Also, die Studenten sind dann häufig nach dem Erdbeben nach Hause gefahren, weil die ja oft nicht aus Christchurch stammen, und wurden dann durch Fernunterricht unterrichtet, das funktionierte sehr gut, und kamen dann wieder nach einigen Wochen auf den Campus, als es wieder normaler ging.
Burgwinkel: Vera Leier vom German Department der University of Canterbury of Christchurch, Neuseeland, berichtete zum Jahrestag des Erdbebens von einem relativ normalen Semesterbeginn.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.