Stefan Heinlein: Am 12. September 2009 starb Dominik Brunner, brutal zusammengeschlagen auf einem Münchener S-Bahnhof. Der 50-jährige Manager hatte zuvor vier Schüler in Schutz genommen. Ein Fall, der bundesweit Schlagzeilen machte. Nun, knapp ein Jahr danach, sind die beiden Täter zu hohen Haftstrafen verurteilt. Es war Mord, so der Richter am Münchener Landgericht. Nur sein jugendliches Alter verhindert eine lebenslange Haftstrafe für den Haupttäter. Ein klares und konsequentes Urteil, so die einhellige Meinung bei den meisten Prozessbeteiligten.
Seit Ende vergangenen Jahres gibt es die Dominik-Brunner-Stiftung. Sie setzt sich ein für Zivilcourage und die Opfer von Gewalttaten. Und das Vorstandsmitglied Peter Maier begrüße ich jetzt am Telefon. Guten Morgen, Herr Maier.
Peter Maier: Schönen guten Morgen, Herr Heinlein.
Heinlein: Wie groß ist Ihre Erleichterung, dass dieser Prozess nun vorerst zu Ende ist?
Maier: Ja, wir sind froh, dass der Prozess beendet ist. Die vergangenen Monate waren für die Familie, für die Freunde und für uns als Weggefährten von Dominik Brunner eine emotionale Ausnahmesituation und eine sehr, sehr starke Belastung.
Heinlein: Die Verteidigung hat nun angekündigt, in Revision zu gehen. Wird es noch einmal schwer für Sie als Freunde und für die Angehörigen von Dominik Brunner?
Maier: Ja, natürlich, weil dann viele Themen, die in den letzten Monaten und Wochen, über die berichtet wurde, dann wieder an die Öffentlichkeit kommen und die Einzelheiten des Vorganges noch mal publik werden, und das ist dann doch schon immer wieder emotional belastend.
Heinlein: Bisher haben wir das Urteil fast zehn beziehungsweise sieben Jahre Haft für die beiden Angeklagten. Glauben Sie, dass dieses Urteil, dieses hohe Strafmaß eine abschreckende Wirkung hat?
Maier: Abschreckend sicher nicht, aber es ist auf jeden Fall ein Urteil, welches ein deutliches Zeichen setzt, dass unsere Gesellschaft Gewalt im öffentlichen Raum nicht akzeptieren kann, und es ist ein Urteil, welches auch ein Plädoyer für mehr Zivilcourage ist in unserer Gesellschaft.
Heinlein: Hat denn insgesamt nach Ihren Beobachtungen die Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft zugenommen?
Maier: Das ist eine sehr schwierige Frage, weil es natürlich zumindest jetzt für uns als Stiftung keine Vorher-Nachher-Betrachtung gibt. Was wir allerdings feststellen als Stiftung, seit wir uns mit dem Thema Zivilcourage in einer sehr breiten Öffentlichkeit auch bewegen, ist, dass Leute hilfesuchend fragen, was kann ich tun, wie kann ich mich einmischen, wie kann ich hinschauen, und damit glauben wir schon, dass die Sensibilität gewachsen ist und damit auch durch die Berichterstattung erst mal zumindest der Eindruck steigt, dass die Gewaltbereitschaft zugenommen hat. Ob es de facto in Zahlen auch so feststellbar ist, können wir nicht beantworten.
Heinlein: Ist das tatsächlich, Herr Maier, Ihre Beobachtung? Sind nun mehr Menschen bereit, sich persönlich einzumischen, Courage zu zeigen, Flagge zu zeigen gegen Gewalt?
Maier: Zumindest aus den Reaktionen, die bei uns ankommen, lässt sich daraus der Schluss ziehen. Oder alleine auch, wenn man sich die Anmeldezahlen ansieht für Kurse, wie verhalte ich mich richtig. Die Stiftung unterstützt ja zum Beispiel einen Kurs der Polizei München, der in der Vergangenheit dreimal pro Jahr abgehalten wurde und mittlerweile 26 mal pro Jahr abgehalten wird, unter anderem auch durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung, und diese Kurse sind jedes Mal überbucht und Ähnliches hört man auch aus anderen Städten. Damit glauben wir schon, dass die Unsicherheit der Menschen, wie verhalte ich mich richtig, durch den Besuch von solchen Kursen etwas weicht und damit man sich auch mit dem Thema näher beschäftigt.
Heinlein: Wie lassen sich denn Zivilcourage, Herr Maier, die Bereitschaft, sich einzumischen und nicht wegzusehen, in unserer Gesellschaft stärken? Was kann Ihre Stiftung tun und andere Einrichtungen dieser Art?
Maier: Indem immer wieder darauf hingewiesen wird, hinzuschauen und nicht wegzuschauen, sei es über Veranstaltungen, sei es durch Kundgebungen, oder, was die Dominik-Brunner-Stiftung auch vorhat, ein sichtbares Zeichen zu verteilen, ähnlich in der Art wie die Aids-Schleife, damit derjenige, der sagt ja, ich helfe mit, ja, ich bin bereit hinzuschauen, wenn der diesen Sticker dann auch hat, damit die Leute sehen, hier ist ein Verbündeter, an den kann ich mich wenden und der hilft tatsächlich auch mit.
Heinlein: Ein sichtbares Zeichen wird es auch geben am Jahrestag des Todes von Dominik Brunner. In seinem Heimatort wird dann ein Denkmal eingeweiht und ein Kindergarten mit seinem Namen. Ist Dominik Brunner so etwas wie ein Held?
Maier: Mit dem Terminus Held wurde ja jetzt auch gerade in den letzten Wochen während des Prozesses sehr, sehr kritisch umgegangen. Für uns ist Dominik Brunner ein Vorbild mit zivilcouragiertem Verhalten. Einem Vorbild will man folgen, man will Ähnliches tun. Den Terminus Held, da ist man zumindest aus unserer Sicht sehr schnell bei der Sache, den zu verwenden. Allerdings wird dann auch sehr schnell kritisiert.
Persönlich denke ich, dass das Verhalten von Dominik Brunner heldenhaft war, aber wir sehen es eher als Vorbild, eine Vorbildfunktion, die Dominik Brunner hier übernommen hat, für das Thema Zivilcourage, und das ist auch das Vermächtnis von Dominik Brunner, dem sich die Stiftung verschrieben hat.
Heinlein: Hat denn Dominik Brunner mit seinem konsequenten Einschreiten bis hin zur Bereitschaft, selber mit den Tätern dann letztendlich zu kämpfen, alles richtig gemacht, gerade auch aufgrund Ihrer Erfahrungen mit dem Thema Zivilcourage?
Maier: Das ist natürlich in der Nachbetrachtung eine schwierige Frage. Auch das hat ja der Prozess in verschiedenen Themen beleuchtet. In Summe ja, er hat alles richtig gemacht, er hat sich schützend vor diese Kinder gestellt, er hat die Polizei gerufen, er hat versucht, mit den Kindern die Gefahrenzone, sprich die S-Bahn zu verlassen, indem er in Solln mit den Kindern ausgestiegen ist und selbst da sich noch schützend vor sie gestellt hat, und damit ist in Summe alles richtig gemacht worden, was man heute auch in Verhaltenstrainings lernt. Wir können hier keinen grundsätzlichen Verstoß gegen Regeln feststellen.
Heinlein: Ist es denn tatsächlich klug, sich im Alleingang gewaltbereiten Tätern zu stellen, ihnen die Stirn zu bieten?
Maier: Das ist die Frage. Wir waren nicht dabei bei dem Vorfall. Ich weiß nicht, inwieweit Verbündete gesucht wurden oder nicht. In der Regel sucht man Verbündete. Man soll ja nicht von vornherein einen Aggressor abgeben, was Dominik Brunner sicher auch nicht gemacht hat, sondern Verbündete suchen und eben die betroffenen Personen aus der Gefahrenzone zu nehmen. Das hat Dominik Brunner wiederum gemacht.
Heinlein: Lässt sich denn Zivilcourage von oben verordnen, von der Politik, die ja auch viel diskutiert hat über den Fall Dominik Brunner, oder braucht es eben diese Vorbilder wie Dominik Brunner, um Zivilcourage in unserer Gesellschaft zu stärken?
Maier: Ich glaube, es braucht eher die Vorbilder, denn Zivilcourage oder Nächstenliebe, Hinschauen ist ja ein Grundwert. Grundwerte kann man nicht verordnen, die müssen vermittelt werden, und deshalb setzt ja auch die Stiftung sehr, sehr stark bei dem Thema Prävention an, und hier ist noch sehr, sehr viel zu tun und hier schließt sich dann auch wieder der Kreis zur Politik. Die Politik kann dafür sorgen, insbesondere in der Prävention, im Umgang mit Kindern, die vielleicht jetzt aus gesellschaftlichen Schichten kommen, die nicht permanent betreut werden können, hier Fakten zu schaffen, damit die Kinder auch betreut werden können, um auf ihrem Lebensweg in die richtige Richtung geführt zu werden.
Heinlein: Ist es vor diesem Hintergrund, Herr Maier, wichtig, dass sich Prominente wie Uli Hoeness oder Maria Furtwängler bei Ihnen, bei Ihrer Stiftung engagieren?
Maier: Zweifelsohne, denn alleine mit dem ehrenamtlichen Engagement der von Ihnen genannten Personen wie auch aller übrigen Beteiligten in der Stiftung schaffen wir auch Öffentlichkeit, denn diese Leute haben Vorbildcharakter eben auch in ihrem öffentlichen Auftreten und damit kann es gelingen, dieses Thema auch permanent präsent zu halten. Uli Hoeness beispielsweise mit seinem sehr ehrlichen und offenen Auftreten, der permanent auch für andere eintritt, auch für Schwächere eintritt, ist ein sehr leuchtendes Beispiel für Zivilcourage, genauso wie Frau Dr. Maria Furtwängler, die sich ja auch in anderen Organisationen sehr, sehr stark engagiert, sei es Ärzte ohne Grenzen oder eben auch jetzt in der Dominik-Brunner-Stiftung.
Heinlein: Heute Morgen im Deutschlandfunk Peter Maier vom Vorstand der Dominik-Brunner-Stiftung. Herr Maier, ich danke für das Gespräch und auf Wiederhören.
Maier: Ich danke Ihnen auch, Herr Heinlein. Auf Wiederhören!
Seit Ende vergangenen Jahres gibt es die Dominik-Brunner-Stiftung. Sie setzt sich ein für Zivilcourage und die Opfer von Gewalttaten. Und das Vorstandsmitglied Peter Maier begrüße ich jetzt am Telefon. Guten Morgen, Herr Maier.
Peter Maier: Schönen guten Morgen, Herr Heinlein.
Heinlein: Wie groß ist Ihre Erleichterung, dass dieser Prozess nun vorerst zu Ende ist?
Maier: Ja, wir sind froh, dass der Prozess beendet ist. Die vergangenen Monate waren für die Familie, für die Freunde und für uns als Weggefährten von Dominik Brunner eine emotionale Ausnahmesituation und eine sehr, sehr starke Belastung.
Heinlein: Die Verteidigung hat nun angekündigt, in Revision zu gehen. Wird es noch einmal schwer für Sie als Freunde und für die Angehörigen von Dominik Brunner?
Maier: Ja, natürlich, weil dann viele Themen, die in den letzten Monaten und Wochen, über die berichtet wurde, dann wieder an die Öffentlichkeit kommen und die Einzelheiten des Vorganges noch mal publik werden, und das ist dann doch schon immer wieder emotional belastend.
Heinlein: Bisher haben wir das Urteil fast zehn beziehungsweise sieben Jahre Haft für die beiden Angeklagten. Glauben Sie, dass dieses Urteil, dieses hohe Strafmaß eine abschreckende Wirkung hat?
Maier: Abschreckend sicher nicht, aber es ist auf jeden Fall ein Urteil, welches ein deutliches Zeichen setzt, dass unsere Gesellschaft Gewalt im öffentlichen Raum nicht akzeptieren kann, und es ist ein Urteil, welches auch ein Plädoyer für mehr Zivilcourage ist in unserer Gesellschaft.
Heinlein: Hat denn insgesamt nach Ihren Beobachtungen die Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft zugenommen?
Maier: Das ist eine sehr schwierige Frage, weil es natürlich zumindest jetzt für uns als Stiftung keine Vorher-Nachher-Betrachtung gibt. Was wir allerdings feststellen als Stiftung, seit wir uns mit dem Thema Zivilcourage in einer sehr breiten Öffentlichkeit auch bewegen, ist, dass Leute hilfesuchend fragen, was kann ich tun, wie kann ich mich einmischen, wie kann ich hinschauen, und damit glauben wir schon, dass die Sensibilität gewachsen ist und damit auch durch die Berichterstattung erst mal zumindest der Eindruck steigt, dass die Gewaltbereitschaft zugenommen hat. Ob es de facto in Zahlen auch so feststellbar ist, können wir nicht beantworten.
Heinlein: Ist das tatsächlich, Herr Maier, Ihre Beobachtung? Sind nun mehr Menschen bereit, sich persönlich einzumischen, Courage zu zeigen, Flagge zu zeigen gegen Gewalt?
Maier: Zumindest aus den Reaktionen, die bei uns ankommen, lässt sich daraus der Schluss ziehen. Oder alleine auch, wenn man sich die Anmeldezahlen ansieht für Kurse, wie verhalte ich mich richtig. Die Stiftung unterstützt ja zum Beispiel einen Kurs der Polizei München, der in der Vergangenheit dreimal pro Jahr abgehalten wurde und mittlerweile 26 mal pro Jahr abgehalten wird, unter anderem auch durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung, und diese Kurse sind jedes Mal überbucht und Ähnliches hört man auch aus anderen Städten. Damit glauben wir schon, dass die Unsicherheit der Menschen, wie verhalte ich mich richtig, durch den Besuch von solchen Kursen etwas weicht und damit man sich auch mit dem Thema näher beschäftigt.
Heinlein: Wie lassen sich denn Zivilcourage, Herr Maier, die Bereitschaft, sich einzumischen und nicht wegzusehen, in unserer Gesellschaft stärken? Was kann Ihre Stiftung tun und andere Einrichtungen dieser Art?
Maier: Indem immer wieder darauf hingewiesen wird, hinzuschauen und nicht wegzuschauen, sei es über Veranstaltungen, sei es durch Kundgebungen, oder, was die Dominik-Brunner-Stiftung auch vorhat, ein sichtbares Zeichen zu verteilen, ähnlich in der Art wie die Aids-Schleife, damit derjenige, der sagt ja, ich helfe mit, ja, ich bin bereit hinzuschauen, wenn der diesen Sticker dann auch hat, damit die Leute sehen, hier ist ein Verbündeter, an den kann ich mich wenden und der hilft tatsächlich auch mit.
Heinlein: Ein sichtbares Zeichen wird es auch geben am Jahrestag des Todes von Dominik Brunner. In seinem Heimatort wird dann ein Denkmal eingeweiht und ein Kindergarten mit seinem Namen. Ist Dominik Brunner so etwas wie ein Held?
Maier: Mit dem Terminus Held wurde ja jetzt auch gerade in den letzten Wochen während des Prozesses sehr, sehr kritisch umgegangen. Für uns ist Dominik Brunner ein Vorbild mit zivilcouragiertem Verhalten. Einem Vorbild will man folgen, man will Ähnliches tun. Den Terminus Held, da ist man zumindest aus unserer Sicht sehr schnell bei der Sache, den zu verwenden. Allerdings wird dann auch sehr schnell kritisiert.
Persönlich denke ich, dass das Verhalten von Dominik Brunner heldenhaft war, aber wir sehen es eher als Vorbild, eine Vorbildfunktion, die Dominik Brunner hier übernommen hat, für das Thema Zivilcourage, und das ist auch das Vermächtnis von Dominik Brunner, dem sich die Stiftung verschrieben hat.
Heinlein: Hat denn Dominik Brunner mit seinem konsequenten Einschreiten bis hin zur Bereitschaft, selber mit den Tätern dann letztendlich zu kämpfen, alles richtig gemacht, gerade auch aufgrund Ihrer Erfahrungen mit dem Thema Zivilcourage?
Maier: Das ist natürlich in der Nachbetrachtung eine schwierige Frage. Auch das hat ja der Prozess in verschiedenen Themen beleuchtet. In Summe ja, er hat alles richtig gemacht, er hat sich schützend vor diese Kinder gestellt, er hat die Polizei gerufen, er hat versucht, mit den Kindern die Gefahrenzone, sprich die S-Bahn zu verlassen, indem er in Solln mit den Kindern ausgestiegen ist und selbst da sich noch schützend vor sie gestellt hat, und damit ist in Summe alles richtig gemacht worden, was man heute auch in Verhaltenstrainings lernt. Wir können hier keinen grundsätzlichen Verstoß gegen Regeln feststellen.
Heinlein: Ist es denn tatsächlich klug, sich im Alleingang gewaltbereiten Tätern zu stellen, ihnen die Stirn zu bieten?
Maier: Das ist die Frage. Wir waren nicht dabei bei dem Vorfall. Ich weiß nicht, inwieweit Verbündete gesucht wurden oder nicht. In der Regel sucht man Verbündete. Man soll ja nicht von vornherein einen Aggressor abgeben, was Dominik Brunner sicher auch nicht gemacht hat, sondern Verbündete suchen und eben die betroffenen Personen aus der Gefahrenzone zu nehmen. Das hat Dominik Brunner wiederum gemacht.
Heinlein: Lässt sich denn Zivilcourage von oben verordnen, von der Politik, die ja auch viel diskutiert hat über den Fall Dominik Brunner, oder braucht es eben diese Vorbilder wie Dominik Brunner, um Zivilcourage in unserer Gesellschaft zu stärken?
Maier: Ich glaube, es braucht eher die Vorbilder, denn Zivilcourage oder Nächstenliebe, Hinschauen ist ja ein Grundwert. Grundwerte kann man nicht verordnen, die müssen vermittelt werden, und deshalb setzt ja auch die Stiftung sehr, sehr stark bei dem Thema Prävention an, und hier ist noch sehr, sehr viel zu tun und hier schließt sich dann auch wieder der Kreis zur Politik. Die Politik kann dafür sorgen, insbesondere in der Prävention, im Umgang mit Kindern, die vielleicht jetzt aus gesellschaftlichen Schichten kommen, die nicht permanent betreut werden können, hier Fakten zu schaffen, damit die Kinder auch betreut werden können, um auf ihrem Lebensweg in die richtige Richtung geführt zu werden.
Heinlein: Ist es vor diesem Hintergrund, Herr Maier, wichtig, dass sich Prominente wie Uli Hoeness oder Maria Furtwängler bei Ihnen, bei Ihrer Stiftung engagieren?
Maier: Zweifelsohne, denn alleine mit dem ehrenamtlichen Engagement der von Ihnen genannten Personen wie auch aller übrigen Beteiligten in der Stiftung schaffen wir auch Öffentlichkeit, denn diese Leute haben Vorbildcharakter eben auch in ihrem öffentlichen Auftreten und damit kann es gelingen, dieses Thema auch permanent präsent zu halten. Uli Hoeness beispielsweise mit seinem sehr ehrlichen und offenen Auftreten, der permanent auch für andere eintritt, auch für Schwächere eintritt, ist ein sehr leuchtendes Beispiel für Zivilcourage, genauso wie Frau Dr. Maria Furtwängler, die sich ja auch in anderen Organisationen sehr, sehr stark engagiert, sei es Ärzte ohne Grenzen oder eben auch jetzt in der Dominik-Brunner-Stiftung.
Heinlein: Heute Morgen im Deutschlandfunk Peter Maier vom Vorstand der Dominik-Brunner-Stiftung. Herr Maier, ich danke für das Gespräch und auf Wiederhören.
Maier: Ich danke Ihnen auch, Herr Heinlein. Auf Wiederhören!