"Hier ist die DW. Sie hören uns aus Köln über Richtstrahler nach Afrika im 25 m-Band = 11.795 Kilohertz. Good evening everybody. This is the voice of Germany. … Bonsoir Monsieur."
3. Mai 1953, 11.30 Uhr. Auf Deutsch, Englisch und Französisch begrüßte der Sender erstmals über Kurzwelle seine Hörer. Dass sich Deutschland erst acht Jahre nach Kriegsende wieder international via Radio zu Wort meldete, tat dem Stolz auf den neuen Auslandsrundfunk keinen Abbruch. Im Gegenteil, wie Hans Otto Wesemann, der damalige Chefredakteur und spätere Intendant der Deutschen Welle, in seiner Eröffnungsansprache betonte.
"Vor drei, vier oder fünf Jahren hätten wir schwerlich von einem Deutschland reden können, dass wieder Boden unter die Füße bekommen hat. Heute sieht das anders aus. Heute geraten wir nicht mehr in Verlegenheit, wenn wir von der Bundesrepublik Deutschland sprechen sollen. Sie hat inzwischen Profil gewonnen und schwimmt nicht mehr im Nebel eines ungewissen Schicksals. Sie hat das hinter sich gebracht, was nicht wir, sondern das Ausland als das deutsche Wunder zu bezeichnen pflegt."
Doch weniger das deutsche Wunder, sondern die ungeschminkte Wirklichkeit wollte die Deutsche Welle in die Welt tragen. Am Anfang tat sie das täglich drei Stunden lang in deutscher Sprache mit Nachrichten, Berichten aus dem Alltagsleben und Musik von Tanz- und Unterhaltungsorchestern.
Das Programm der Deutschen Welle erweiterte sich schnell. Schon ein Jahr später folgten Radiosendungen in Spanisch, Portugiesisch, Englisch und Französisch. Bis 1975 wuchs die Zahl der Sprachen auf 34 an, darunter Hindi, Urdu, Paschtu und Kisuaheli.
Anfänglich lag die Verantwortung für das Programm beim NWDR, später beim Westdeutschen Rundfunk. Erst 1960 wurde die Deutsche Welle per Gesetz zu einer eigenständigen Anstalt mit einem eigenen Intendanten. Zwar ist der Sender öffentlich-rechtlich, anders als ARD und ZDF wird er allerdings aus Steuergeldern finanziert. Er untersteht der Aufsicht durch die Bundesregierung, die das Programm auch als "Instrument deutscher Außenpolitik" versteht und über die Höhe des Etats entscheidet. Für Dieter Weirich – in den 90er-Jahren Intendant der Deutsche Welle – ist die Autonomie der Anstalt deshalb aber nicht automatisch gefährdet.
"Die Beschneidung der Rundfunkfreiheit im Auslandsrundfunk findet vor allem über den Etat statt, nicht direkt auf das Programm. Wenn sie in 34 Sprachen Programme ausgestrahlt haben, in der Regel hat ein deutscher Abgeordneter, kann er allenfalls noch etwas Englisch, aber er wird nicht das französische oder arabische Programm der Deutschen Welle prüfen können."
Um die journalistische Eigenständigkeit der Deutschen Welle zu sichern, wurde eine staatliche Fachaufsicht gesetzlich ausgeschlossen. Der Etat allerdings muss regelmäßig neu ausgehandelt werden.
Eine besondere Rolle spielte der Sender im Kalten Krieg. Für viele Osteuropäer war die Deutsche Welle eine alternative Informationsquelle hinter dem Eisernen Vorhang. Damit wurde der Auslandsrundfunk auch zum Mittel der Auseinandersetzung zwischen Ost und West. Vor allem das russische Programm wurde durch die sowjetische Staatsführung massiv gestört, wie sich Fritz Pleitgen, damals Moskau-Korrespondent der ARD erinnert.
"Die Nachrichten der DW, oft heftig gestört oder ganz ausgeschaltet, versorgten uns mit den neuesten Informationen aus aller Welt. Manchmal auch aus der Sowjetunion, aus der nächsten Ecke direkt aus Moskau."
Der Mauerfall 1989 brachte der Deutschen Welle ganz neue Möglichkeiten. In diesem Jahr übernahm der einstige CDU-Politiker und Journalist Dieter Weirich das Amt des Intendanten. Er sah jede Menge Reformbedarf bei dem Kurzwellensender, wie er sich heute erinnert. Die Mitarbeiter habe er bei Amtsantritt in frustriertem Zustand vorgefunden, so Weirich.
"Es gab so einen fatalistischen Satz unter den Journalisten, der hieß: 'Wir versenden uns in die Welt.' Weil man die Frage des Erfolgs der Programme in den einzelnen Informationsmärkten der Welt nicht präzise untersuchen konnte. Und es war so, dass die großen Auslandsanbieter bereits mit Fernsehen begonnen hatten, während die Deutsche Welle ein reiner Hörfunksender war mit einer Kurzwellenstrategie. Und das alles war nicht unbedingt zukunfts- und wettbewerbsfähig."
Für die Reformbestrebungen des neuen Intendanten war die Wende ein Glücksfall, der half, die Deutsche Welle in ein multimedial operierendes Unternehmen zu verwandeln. Schließlich musste sich auch das neue Deutschland nach außen neu erklären.
Durch die Übernahme von RIAS TV, das in Westberlin unter der Kontrolle der United States Information Agency betrieben worden war, konnte der Auslandsrundfunk jetzt auch ins Fernsehzeitalter eintreten. Am 1. April 1992 startete Deutsche Welle TV.
"Berlin 15 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Mit einem Druck auf den pilsförmigen Startknopf setzt der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen das Satellitenprogramm der DW in Gang. In zweistündigen Blöcken, die jeweils aktualisiert wiederholt werden, gibt es Nachrichten, Magazine und Dokumentationen für Deutsche im Ausland und für Ausländer, die an Deutschland interessiert sind."
Auch im Hörfunk legte die Deutsche Welle zu. Denn im Oktober 1990 wurde der Sendebetrieb von Radio Berlin International, RBI, dem Auslandsdienst der DDR, eingestellt.
"Pausenzeichen. Hier ist Radio Berlin International. Die Stimme der Deutschen Demokratischen Republik. Sie hören täglich zu dieser Zeit unser Programm in deutscher Sprache."
Die Deutsche Welle übernahm einige Mitarbeiter von RBI, Teile der Sendetechnik und deren Frequenzen – auch wenn sich das, viele im Berliner Funkhaus anders vorgestellt hatten, wie sich Hannelore Steer, nach der Wende zur Chefredakteurin von RBI gewählt, erinnert.
"Das ist ein Punkt, der geht mir heute noch ans Herz. Also, es war im Februar 1990, da kam der Intendant der Deutschen Welle, der Herr Weirich, zu uns nach Berlin, zu Radio Berlin International. Und die Idee von ihm war, dass er eigentlich angestrebt hat eine Fusion zwischen Deutscher Welle und Radio Berlin International."
Eine Idee, die nicht nur Dieter Weirich heute anders interpretiert, sondern die auch aufgrund des Einigungsvertrags nicht verwirklicht wurde. 1994 schließlich führte die Deutsche Welle als erstes öffentlich-rechtliches Programm in Deutschland mit dwelle.de eine Präsenz im World Wide Web ein, das inzwischen Inhalte in 30 Sprachen anbietet.
Mit dem rot-grünen Regierungswechsel 1998 musste sich der Sender einem massiven Sparprogramm stellen. Bis 2001 wurden infolge dessen 700 Planstellen gestrichen – eine Tatsache, die von Kritikern als konzeptionsloser finanzieller Kahlschlag bezeichnet wurde. Erst nachdem die CDU wieder die Regierungspartei stellte, wurde 2006 der Etat wieder erhöht. Heute arbeiten rund 1500 Menschen fest und circa 1500 frei für das Programm, das permanent weiter entwickelt wird. Längst ist der Sender nicht mehr nur Visitenkarte eines demokratischen Deutschlands, sondern er liefert unzensierte Informationen, die viele Menschen in Afrika und Asien nur über Auslandssender erhalten können.
Das Deutsche-Welle-Gesetz von 2004 definiert die Anstalt als trimedial und stellt den Onlineauftritt gleichberechtigt neben Fernsehen und Radio. Erik Bettermann, der scheidende Intendant ist stolz darauf, wie unter seiner Führung die Multimedialität umgesetzt wurde.
"Wir produzieren heute multimedial. Gezwungenermaßen. Dass es mir gelungen ist, in diesen zwölf Jahren diese Neuausrichtung in der Deutschen Welle zu schaffen und vor allen Dingen das Radio, was vorher so ein bisschen durch das Fernsehen, das in den 90er-Jahren aufgebaut wurde, so ein kümmerlicheres Dasein hatte, das Radio wieder reinzubringen ist ganz wichtig. Für viele Menschen in das gehörte Wort wichtiger, als das bebilderte Wort."
Radio strahlt die Deutsche Welle heute allerdings weitgehend über das Internet aus. Nach einer Programmreform im Oktober 2011 hat sie den linearen Kurzwellen-Hörfunk fast vollständig eingestellt, auch das deutsche Programm.
"Die Einstellung des Programms in deutscher Sprache wurde eingestellt. Wir bedanken uns für Ihr Interesse. Bitte nutzen Sie zukünftig unsere multimedialen Angebote mit Informationen, Analysen und Hintergründen im Internet. Pausenzeichen."
Diese Entscheidung wurde vielfach skeptisch gesehen, da gerade in zensierten Medienmärkten Kurzwellenprogramme autonomer verbreitet werden können, als Angebote via Internet.
Auch im Fernsehen gab es im vergangenen Jahr einen Relaunch. In dessen Zuge wurde die spanischsprachige Sendestrecke für Lateinamerika auf täglich 20 Stunden ausgeweitet – zulasten der deutschen Sprache, was nicht zuletzt von Mitarbeitern aus dem eigenen Haus kritisiert wird.
3. Mai 1953, 11.30 Uhr. Auf Deutsch, Englisch und Französisch begrüßte der Sender erstmals über Kurzwelle seine Hörer. Dass sich Deutschland erst acht Jahre nach Kriegsende wieder international via Radio zu Wort meldete, tat dem Stolz auf den neuen Auslandsrundfunk keinen Abbruch. Im Gegenteil, wie Hans Otto Wesemann, der damalige Chefredakteur und spätere Intendant der Deutschen Welle, in seiner Eröffnungsansprache betonte.
"Vor drei, vier oder fünf Jahren hätten wir schwerlich von einem Deutschland reden können, dass wieder Boden unter die Füße bekommen hat. Heute sieht das anders aus. Heute geraten wir nicht mehr in Verlegenheit, wenn wir von der Bundesrepublik Deutschland sprechen sollen. Sie hat inzwischen Profil gewonnen und schwimmt nicht mehr im Nebel eines ungewissen Schicksals. Sie hat das hinter sich gebracht, was nicht wir, sondern das Ausland als das deutsche Wunder zu bezeichnen pflegt."
Doch weniger das deutsche Wunder, sondern die ungeschminkte Wirklichkeit wollte die Deutsche Welle in die Welt tragen. Am Anfang tat sie das täglich drei Stunden lang in deutscher Sprache mit Nachrichten, Berichten aus dem Alltagsleben und Musik von Tanz- und Unterhaltungsorchestern.
Das Programm der Deutschen Welle erweiterte sich schnell. Schon ein Jahr später folgten Radiosendungen in Spanisch, Portugiesisch, Englisch und Französisch. Bis 1975 wuchs die Zahl der Sprachen auf 34 an, darunter Hindi, Urdu, Paschtu und Kisuaheli.
Anfänglich lag die Verantwortung für das Programm beim NWDR, später beim Westdeutschen Rundfunk. Erst 1960 wurde die Deutsche Welle per Gesetz zu einer eigenständigen Anstalt mit einem eigenen Intendanten. Zwar ist der Sender öffentlich-rechtlich, anders als ARD und ZDF wird er allerdings aus Steuergeldern finanziert. Er untersteht der Aufsicht durch die Bundesregierung, die das Programm auch als "Instrument deutscher Außenpolitik" versteht und über die Höhe des Etats entscheidet. Für Dieter Weirich – in den 90er-Jahren Intendant der Deutsche Welle – ist die Autonomie der Anstalt deshalb aber nicht automatisch gefährdet.
"Die Beschneidung der Rundfunkfreiheit im Auslandsrundfunk findet vor allem über den Etat statt, nicht direkt auf das Programm. Wenn sie in 34 Sprachen Programme ausgestrahlt haben, in der Regel hat ein deutscher Abgeordneter, kann er allenfalls noch etwas Englisch, aber er wird nicht das französische oder arabische Programm der Deutschen Welle prüfen können."
Um die journalistische Eigenständigkeit der Deutschen Welle zu sichern, wurde eine staatliche Fachaufsicht gesetzlich ausgeschlossen. Der Etat allerdings muss regelmäßig neu ausgehandelt werden.
Eine besondere Rolle spielte der Sender im Kalten Krieg. Für viele Osteuropäer war die Deutsche Welle eine alternative Informationsquelle hinter dem Eisernen Vorhang. Damit wurde der Auslandsrundfunk auch zum Mittel der Auseinandersetzung zwischen Ost und West. Vor allem das russische Programm wurde durch die sowjetische Staatsführung massiv gestört, wie sich Fritz Pleitgen, damals Moskau-Korrespondent der ARD erinnert.
"Die Nachrichten der DW, oft heftig gestört oder ganz ausgeschaltet, versorgten uns mit den neuesten Informationen aus aller Welt. Manchmal auch aus der Sowjetunion, aus der nächsten Ecke direkt aus Moskau."
Der Mauerfall 1989 brachte der Deutschen Welle ganz neue Möglichkeiten. In diesem Jahr übernahm der einstige CDU-Politiker und Journalist Dieter Weirich das Amt des Intendanten. Er sah jede Menge Reformbedarf bei dem Kurzwellensender, wie er sich heute erinnert. Die Mitarbeiter habe er bei Amtsantritt in frustriertem Zustand vorgefunden, so Weirich.
"Es gab so einen fatalistischen Satz unter den Journalisten, der hieß: 'Wir versenden uns in die Welt.' Weil man die Frage des Erfolgs der Programme in den einzelnen Informationsmärkten der Welt nicht präzise untersuchen konnte. Und es war so, dass die großen Auslandsanbieter bereits mit Fernsehen begonnen hatten, während die Deutsche Welle ein reiner Hörfunksender war mit einer Kurzwellenstrategie. Und das alles war nicht unbedingt zukunfts- und wettbewerbsfähig."
Für die Reformbestrebungen des neuen Intendanten war die Wende ein Glücksfall, der half, die Deutsche Welle in ein multimedial operierendes Unternehmen zu verwandeln. Schließlich musste sich auch das neue Deutschland nach außen neu erklären.
Durch die Übernahme von RIAS TV, das in Westberlin unter der Kontrolle der United States Information Agency betrieben worden war, konnte der Auslandsrundfunk jetzt auch ins Fernsehzeitalter eintreten. Am 1. April 1992 startete Deutsche Welle TV.
"Berlin 15 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Mit einem Druck auf den pilsförmigen Startknopf setzt der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen das Satellitenprogramm der DW in Gang. In zweistündigen Blöcken, die jeweils aktualisiert wiederholt werden, gibt es Nachrichten, Magazine und Dokumentationen für Deutsche im Ausland und für Ausländer, die an Deutschland interessiert sind."
Auch im Hörfunk legte die Deutsche Welle zu. Denn im Oktober 1990 wurde der Sendebetrieb von Radio Berlin International, RBI, dem Auslandsdienst der DDR, eingestellt.
"Pausenzeichen. Hier ist Radio Berlin International. Die Stimme der Deutschen Demokratischen Republik. Sie hören täglich zu dieser Zeit unser Programm in deutscher Sprache."
Die Deutsche Welle übernahm einige Mitarbeiter von RBI, Teile der Sendetechnik und deren Frequenzen – auch wenn sich das, viele im Berliner Funkhaus anders vorgestellt hatten, wie sich Hannelore Steer, nach der Wende zur Chefredakteurin von RBI gewählt, erinnert.
"Das ist ein Punkt, der geht mir heute noch ans Herz. Also, es war im Februar 1990, da kam der Intendant der Deutschen Welle, der Herr Weirich, zu uns nach Berlin, zu Radio Berlin International. Und die Idee von ihm war, dass er eigentlich angestrebt hat eine Fusion zwischen Deutscher Welle und Radio Berlin International."
Eine Idee, die nicht nur Dieter Weirich heute anders interpretiert, sondern die auch aufgrund des Einigungsvertrags nicht verwirklicht wurde. 1994 schließlich führte die Deutsche Welle als erstes öffentlich-rechtliches Programm in Deutschland mit dwelle.de eine Präsenz im World Wide Web ein, das inzwischen Inhalte in 30 Sprachen anbietet.
Mit dem rot-grünen Regierungswechsel 1998 musste sich der Sender einem massiven Sparprogramm stellen. Bis 2001 wurden infolge dessen 700 Planstellen gestrichen – eine Tatsache, die von Kritikern als konzeptionsloser finanzieller Kahlschlag bezeichnet wurde. Erst nachdem die CDU wieder die Regierungspartei stellte, wurde 2006 der Etat wieder erhöht. Heute arbeiten rund 1500 Menschen fest und circa 1500 frei für das Programm, das permanent weiter entwickelt wird. Längst ist der Sender nicht mehr nur Visitenkarte eines demokratischen Deutschlands, sondern er liefert unzensierte Informationen, die viele Menschen in Afrika und Asien nur über Auslandssender erhalten können.
Das Deutsche-Welle-Gesetz von 2004 definiert die Anstalt als trimedial und stellt den Onlineauftritt gleichberechtigt neben Fernsehen und Radio. Erik Bettermann, der scheidende Intendant ist stolz darauf, wie unter seiner Führung die Multimedialität umgesetzt wurde.
"Wir produzieren heute multimedial. Gezwungenermaßen. Dass es mir gelungen ist, in diesen zwölf Jahren diese Neuausrichtung in der Deutschen Welle zu schaffen und vor allen Dingen das Radio, was vorher so ein bisschen durch das Fernsehen, das in den 90er-Jahren aufgebaut wurde, so ein kümmerlicheres Dasein hatte, das Radio wieder reinzubringen ist ganz wichtig. Für viele Menschen in das gehörte Wort wichtiger, als das bebilderte Wort."
Radio strahlt die Deutsche Welle heute allerdings weitgehend über das Internet aus. Nach einer Programmreform im Oktober 2011 hat sie den linearen Kurzwellen-Hörfunk fast vollständig eingestellt, auch das deutsche Programm.
"Die Einstellung des Programms in deutscher Sprache wurde eingestellt. Wir bedanken uns für Ihr Interesse. Bitte nutzen Sie zukünftig unsere multimedialen Angebote mit Informationen, Analysen und Hintergründen im Internet. Pausenzeichen."
Diese Entscheidung wurde vielfach skeptisch gesehen, da gerade in zensierten Medienmärkten Kurzwellenprogramme autonomer verbreitet werden können, als Angebote via Internet.
Auch im Fernsehen gab es im vergangenen Jahr einen Relaunch. In dessen Zuge wurde die spanischsprachige Sendestrecke für Lateinamerika auf täglich 20 Stunden ausgeweitet – zulasten der deutschen Sprache, was nicht zuletzt von Mitarbeitern aus dem eigenen Haus kritisiert wird.