Marelize Botha führt die letzten Tests durch, bevor die industrielle Produktion beginnt. Die Mikrobiologin der Uni Stellenbosch presst Wasser aus einer Halb-Liter-Plastik-Wasserflasche durch den kleinen Teebeutelfilter. Die Wasserprobe wird anschließend analysiert. Hier in diesem nicht mal 30-Quadratmeter großen Labor der Universität wurde der erste Erfolg des "Hope"-Projekts gefeiert - die Erfindung des Teebeutelwasserfilters.
"Der Filter ist eine billige Lösung. Viel billiger als Wasser aus der Flasche oder jeder andere Filter auf dem Markt. Er ist einfach in der Handhabung und es wird leicht sein, ihn in abgelegenen Regionen zu verteilen. Hinzukommt, dass der Filter nicht nur die Bakterien aus dem verschmutzten Wasser herausfiltert, er tötet die Erreger auch nach ab. So gelangen sie nicht zurück in die Umwelt."
Zahlreiche Hilfsorganisationen und sogar die Vereinten Nationen haben sich bereits gemeldet. Das Interesse an dem Filter ist groß. Kein Wunder, allein in Afrika leben rund 300 Millionen Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Universität Stellenbosch in der Nähe von Kapstadt hofft in den kommenden Jahren auf weitere Erfolge. Ihr ehrgeiziges Ziel fakultätsübergreifend lautet: "science for society" - "Wissenschaft für die Gesellschaft". Die Probleme des Landes und des Kontinents sollen in den Fokus der Forschung rücken.
"Das, was wir jetzt studieren werden, ist relevant für unser Land. Die meisten von uns kommen aus Südafrika. Wir werden hier vorbereitet auf das Leben da draußen. Am Ende werden wir unseren Beitrag dazu leisten, dass sich die Situation in unserem Land und der Gesellschaft verbessert."
Die Theologie-Studentin Nadia Marais ist überzeugt, mit "Hope" so sagt sie, habe die einstige Kaderschmiede des südafrikanischen Apartheidregimes den richtigen Weg eingeschlagen. In den kommenden Jahren sollen mehr als 100 Millionen Euro für problemnahe Forschung, Personal und Equipment ausgegeben werden. Gelder, die, so hofft man, mehrheitlich durch Spenden zusammenkommen werden. Neil de Kock macht gerade seinen Master in Chemie in Stellenbosch. Er glaubt, dass von "Hope" am Ende alle profitieren werden. Auch er ganz persönlich.
"Ich glaube, wir werden irgendwann mal die besseren Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt sein. Die erste Wahl. Es gibt nicht viele Studenten, die rausgeschickt und mit den Problemen des Landes konfrontiert werden. Wir dagegen schon. Wir Menschen neigen doch dazu, in unserer eignen kleinen Blase zu leben, auch Wissenschaftler. Wenn man allerdings dazu gezwungen wird, diese Blase zu verlassen und sich mit den Problemen da draußen auseinanderzusetzen, dann macht einen das zu einem besseren Arbeitnehmer."
Das Ziel der Universität Stellenbosch in Südafrika ist ehrgeizig. Ein Ziel, dass sie nicht allein verfolgen kann und will. In den kommenden Wochen werden sich deshalb Studenten und Professoren auf eine Art internationale Roadshow begeben. Sie wollen werben für ihr "Hope"-Projekt. Die Uni ist auf der Suche nach Kooperationsmöglichkeiten mit Universitäten in Afrika, Amerika und in Europa.
Der Erfinder des Teebeutel-Wasserfilters Professor Eugene Cloete wird währenddessen die letzten Tests durchführen. Bereits Anfang kommenden Jahres wollen Hilfsorganisationen damit beginnen, den einzigartigen Wasserfilter an Bedürftige zu verteilen.
"Das ist so aufregend. Ich als Wissenschaftler bin in der Lage, mein Wissen, meine Kreativität und meine technischen Möglichkeiten so zu nutzen, dass es den vielen Menschen auf der Welt besser geht."
"Der Filter ist eine billige Lösung. Viel billiger als Wasser aus der Flasche oder jeder andere Filter auf dem Markt. Er ist einfach in der Handhabung und es wird leicht sein, ihn in abgelegenen Regionen zu verteilen. Hinzukommt, dass der Filter nicht nur die Bakterien aus dem verschmutzten Wasser herausfiltert, er tötet die Erreger auch nach ab. So gelangen sie nicht zurück in die Umwelt."
Zahlreiche Hilfsorganisationen und sogar die Vereinten Nationen haben sich bereits gemeldet. Das Interesse an dem Filter ist groß. Kein Wunder, allein in Afrika leben rund 300 Millionen Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Universität Stellenbosch in der Nähe von Kapstadt hofft in den kommenden Jahren auf weitere Erfolge. Ihr ehrgeiziges Ziel fakultätsübergreifend lautet: "science for society" - "Wissenschaft für die Gesellschaft". Die Probleme des Landes und des Kontinents sollen in den Fokus der Forschung rücken.
"Das, was wir jetzt studieren werden, ist relevant für unser Land. Die meisten von uns kommen aus Südafrika. Wir werden hier vorbereitet auf das Leben da draußen. Am Ende werden wir unseren Beitrag dazu leisten, dass sich die Situation in unserem Land und der Gesellschaft verbessert."
Die Theologie-Studentin Nadia Marais ist überzeugt, mit "Hope" so sagt sie, habe die einstige Kaderschmiede des südafrikanischen Apartheidregimes den richtigen Weg eingeschlagen. In den kommenden Jahren sollen mehr als 100 Millionen Euro für problemnahe Forschung, Personal und Equipment ausgegeben werden. Gelder, die, so hofft man, mehrheitlich durch Spenden zusammenkommen werden. Neil de Kock macht gerade seinen Master in Chemie in Stellenbosch. Er glaubt, dass von "Hope" am Ende alle profitieren werden. Auch er ganz persönlich.
"Ich glaube, wir werden irgendwann mal die besseren Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt sein. Die erste Wahl. Es gibt nicht viele Studenten, die rausgeschickt und mit den Problemen des Landes konfrontiert werden. Wir dagegen schon. Wir Menschen neigen doch dazu, in unserer eignen kleinen Blase zu leben, auch Wissenschaftler. Wenn man allerdings dazu gezwungen wird, diese Blase zu verlassen und sich mit den Problemen da draußen auseinanderzusetzen, dann macht einen das zu einem besseren Arbeitnehmer."
Das Ziel der Universität Stellenbosch in Südafrika ist ehrgeizig. Ein Ziel, dass sie nicht allein verfolgen kann und will. In den kommenden Wochen werden sich deshalb Studenten und Professoren auf eine Art internationale Roadshow begeben. Sie wollen werben für ihr "Hope"-Projekt. Die Uni ist auf der Suche nach Kooperationsmöglichkeiten mit Universitäten in Afrika, Amerika und in Europa.
Der Erfinder des Teebeutel-Wasserfilters Professor Eugene Cloete wird währenddessen die letzten Tests durchführen. Bereits Anfang kommenden Jahres wollen Hilfsorganisationen damit beginnen, den einzigartigen Wasserfilter an Bedürftige zu verteilen.
"Das ist so aufregend. Ich als Wissenschaftler bin in der Lage, mein Wissen, meine Kreativität und meine technischen Möglichkeiten so zu nutzen, dass es den vielen Menschen auf der Welt besser geht."