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Ein zerstreuter Professor

Mit seiner wilden Mähne, seiner zerknitterten Kleidung und den bloßen Füßen war Albert Einstein der Inbegriff eines zerstreuten Professors. Seine Theorien über Schwerkraft, Licht und Raumzeit machten ihn zu einem der berühmtesten Männer der Welt.

Von Damond Benningfield |
    Heute vor 125 Jahren wurde Albert Einstein in Ulm geboren. Er war klug und aufgeweckt und er hatte in der Schule so seine Schwierigkeiten mit dem strengen System der damaligen Zeit. Als ihm an der Universität keine Assistentenstelle angeboten wurde, arbeitete er zunächst als Beamter im Schweizer Patentamt. Diese Stelle ließ ihm viel Zeit, über Probleme nachzudenken – Zeit für große Gedanken über die Geheimnisse des Universums und über die Gesetze, die dort herrschen.

    Einstein war ein Pazifist. Er geriet in Schwierigkeiten, weil er die deutsche Rolle im 1. Weltkrieg kritisierte. Als die Nazis 1933 an die Macht kamen, war Einstein in den USA und kehrte nicht nach Deutschland zurück. 1939 schrieb er einen Brief an Präsident Rossevelt, indem er davor warnte, dass Deutschland durch den Einsatz von Uran eine "Superbombe" bauen könnte. Dieser Brief könnte zum Start des amerikanischen Manhattan-Projekts geführt haben, in dem die beiden Atombomben gebaut wurden. Der Einsatz der Atombomben hat Einstein tief erschüttert.

    Einstein arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 1955 an der Princeton University. Am Institute for Advanced Studies pflegte er das Image des zerstreuten Professors. Einstein war eines der größten Genies aller Zeiten. Das Licht seiner Entdeckungen brennt immer noch hell.