Computer hießen die Frauen, die am Forschungszentrum die Rechenaufgaben erledigten. Dorothy Vaughan war eine schwarze Frau und hatte am Arbeitsplatz mit den Einschränkungen der Rassentrennung zu kämpfen. Sie und ihre Kolleginnen arbeiteten isoliert vom übrigen Forschungsbetrieb in Langley. Schließlich wurde Dorothy Vaughan Head Computer, die Leiterin der Rechnerinnen, die wissenschaftliche Daten auswerteten oder später für die NASA-Raumflüge berechneten.
Allerdings dauerte es viele Jahre, bis die rassistisch geprägte Verwaltung des Forschungszentrums sie offiziell als Leiterin anerkannte und auch so bezahlte. Als die ersten elektronischen Computer angeschafft wurden, sorgte die begabte Mathematikerin dafür, dass sie nicht plötzlich ihre Arbeit verlor. Sie spezialisierte sich auf das Programmieren der Rechenmaschinen und beschäftige sich intensiv mit der Programmiersprache FORTRAN.
Dorothy Vaughan war an den ersten bemannten Missionen ins All und dem Apollo-Programm beteiligt. 1971 ging sie in den Ruhestand. Die Pionierin des US-Raumfahrtprogramms ist 2008 im Alter von 98 Jahren gestorben. Der Film "Unerkannte Heldinnen" hat kürzlich den Computern um Dorothy Vaughan ein Denkmal gesetzt.