Was da gerade aus dem Kopierer herauskommt, ist nicht nur die Kopie. Auch Feinstäube beispielsweise vom Toner und vom Papier verlassen den Kopierer. Und dieser Feinstaub ist höchst umstritten, sagt Professor Olf Herbarth, Leiter des Lehrstuhls für Umweltmedizin und Hygiene an der Uniklinik Leipzig.
"Die Wirkung von Feinstäuben, die irgendwie in Zusammenhang mit Kopierern gebracht werden, wird sehr kontrovers diskutiert. Man darf annehmen, dass bei vielleicht sensiblen Personen sich eine Art Sick-Building-Syndrom zeigt, was sich in vergleichsweise unspezifischen Symptomen äußert. Kopfschmerzen, Reizungen, etc. Aber grundsätzlich muss man sagen, dass der Beweis noch nicht erbracht wurde.
Dieser Feinstaub könnte deshalb gefährlich sein, weil er so klein ist, dass die Nase ihn nicht aus der Atemluft herausfiltern kann. Er kann deshalb tief in die Lunge eindringen und ist manchmal so winzig, nur wenige Nanometer klein, dass er von dort ins Blut wandern kann. Letztendlich soll er Entzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen können. Doch das ist bislang nicht bewiesen. Die meisten Studien, unter anderem von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz, kommen zu dem Schluss: Feinstaub aus Kopieren und aus Laserdruckern mache nicht krank. Dafür seien die Konzentrationen in der Luft viel zu gering.
"Aber beim Feinstaub gibt es keine Hinweise darauf, dass geringere Konzentrationen nicht schaden. Sie schaden natürlich entsprechend weniger. Aber man darf auch nicht vergessen, Feinstaub ist nicht nur was Mensch gemachtes, das ist auch etwas Natürliches. Wir haben Emissionen aus allen möglichen natürlichen Quellen. Also verhindern lässt sich die Belastung nicht, aber sie lässt sich verringern."
Dr. Ulrich Franck ist Umweltepidemologe am Helmholtzzentrum für Umweltforschung in Leipzig. Er untersucht Feinstaub in Innenräumen, in denen sich Menschen fast den ganzen Tag aufhalten und deshalb Feinstäuben besonders lange ausgesetzt sind. Diese kommen jedoch nicht nur aus Kopierern und Laserdruckern, sondern meistens vom Zigarettenrauch oder von der Straße.
"Ein anderes Problem in Innenraum ist es: Er hat ein geringes Volumen, das heißt also, Schadstoffe verdünnen sich viel weniger, als im Außenraum. Das heißt also, man sollte solche Räume, in denen ich mit hohen Emissionen rechen muss, zum Beispiel Copy-Shops, ordentlich lüften."
Und das obwohl große Kopierer und Laserdrucker mit Aktivkohlefilter ausgestattet sind, erklärt Axel Holzhauer, Umwelt- und Recyclingbeauftragter vom Kopiererhersteller Konica Minolta. Sein Unternehmen halte sich an die strengen Auflagen des Umweltsiegels Blauer Engel, die im Moment von der Bundesregierung verschärft werden.
Doch das ist dem Unternehmer Peter Oertmann nicht genug, weil die herkömmlichen Filter die ganz kleinen Nanopartikel nicht festhalten können.
"Sie vergessen nur, dass die Bereiche, die es betrifft, unter 300 Nanometer, das ist ein Bereich, der für uns nicht sichtbar ist. Wir können ihn auch nicht riechen, nur es ist eben gefährlich. Und da dass nicht so augenscheinlich ist, wird es vom Menschen einfach wegdiskutiert, auch von den Firmen, die die Kopierer herstellen, und es kann wahrscheinlich auch nur durch Klinikuntersuchungen kommen zu den Ergebnissen, wo man sagt: Man muss ganz einfach diese Bereiche filtern und sauber halten."
Dafür hat Peter Oertmann einen Filter entwickelt, der mit Hilfe elektrischer Spannung den Feinstaub aus Kopieren festhält. Positiv und negativ geladene Platten im Filter binden auch Feinstaub im Nanometerbereich, der durch winzige Löcher in den Filter hineingewirbelt wird. So kann Peter Oertmann nach eigenen Angaben den ausgestoßenen Feinstaub eines Kopierers um 90 Prozent senken.
Ulrich Franck vom Helmholtzzentrum für Umweltforschung und Professor Olf Herbart von der Uniklinik Leipzig halten solche Filter für sinnvoll, weil sie auch die kleinen Nanopartikel binden. Denn auch wenn es keine Beweise für eine Gesundheitsgefahr gibt, steht für Olf Herbarth die Prävention im Vordergrund.
"In dem Moment wo die wissenschaftliche Meinungen auseinander gehen. Dann würde ich sagen: Wenn es auch nur einige wenige Hinweise darauf gibt, dann kommt die Prävention. Das heißt, wir sollten die Emissionen verhindern, solange nicht bewiesen ist, dass sie grundsätzlich zu nichts führen, das heißt, keine Zusammenhänge haben."
Hinweis: Wer wissen will, wie er denn nun mit seinem Kopierer oder Laserdrucker umgehen soll, der kann sich auf der Homepage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin informieren. Unter dem Stichwort Tonerstaub, gibt es ein Informationsblatt zum Herunterladen.
"Die Wirkung von Feinstäuben, die irgendwie in Zusammenhang mit Kopierern gebracht werden, wird sehr kontrovers diskutiert. Man darf annehmen, dass bei vielleicht sensiblen Personen sich eine Art Sick-Building-Syndrom zeigt, was sich in vergleichsweise unspezifischen Symptomen äußert. Kopfschmerzen, Reizungen, etc. Aber grundsätzlich muss man sagen, dass der Beweis noch nicht erbracht wurde.
Dieser Feinstaub könnte deshalb gefährlich sein, weil er so klein ist, dass die Nase ihn nicht aus der Atemluft herausfiltern kann. Er kann deshalb tief in die Lunge eindringen und ist manchmal so winzig, nur wenige Nanometer klein, dass er von dort ins Blut wandern kann. Letztendlich soll er Entzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen können. Doch das ist bislang nicht bewiesen. Die meisten Studien, unter anderem von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz, kommen zu dem Schluss: Feinstaub aus Kopieren und aus Laserdruckern mache nicht krank. Dafür seien die Konzentrationen in der Luft viel zu gering.
"Aber beim Feinstaub gibt es keine Hinweise darauf, dass geringere Konzentrationen nicht schaden. Sie schaden natürlich entsprechend weniger. Aber man darf auch nicht vergessen, Feinstaub ist nicht nur was Mensch gemachtes, das ist auch etwas Natürliches. Wir haben Emissionen aus allen möglichen natürlichen Quellen. Also verhindern lässt sich die Belastung nicht, aber sie lässt sich verringern."
Dr. Ulrich Franck ist Umweltepidemologe am Helmholtzzentrum für Umweltforschung in Leipzig. Er untersucht Feinstaub in Innenräumen, in denen sich Menschen fast den ganzen Tag aufhalten und deshalb Feinstäuben besonders lange ausgesetzt sind. Diese kommen jedoch nicht nur aus Kopierern und Laserdruckern, sondern meistens vom Zigarettenrauch oder von der Straße.
"Ein anderes Problem in Innenraum ist es: Er hat ein geringes Volumen, das heißt also, Schadstoffe verdünnen sich viel weniger, als im Außenraum. Das heißt also, man sollte solche Räume, in denen ich mit hohen Emissionen rechen muss, zum Beispiel Copy-Shops, ordentlich lüften."
Und das obwohl große Kopierer und Laserdrucker mit Aktivkohlefilter ausgestattet sind, erklärt Axel Holzhauer, Umwelt- und Recyclingbeauftragter vom Kopiererhersteller Konica Minolta. Sein Unternehmen halte sich an die strengen Auflagen des Umweltsiegels Blauer Engel, die im Moment von der Bundesregierung verschärft werden.
Doch das ist dem Unternehmer Peter Oertmann nicht genug, weil die herkömmlichen Filter die ganz kleinen Nanopartikel nicht festhalten können.
"Sie vergessen nur, dass die Bereiche, die es betrifft, unter 300 Nanometer, das ist ein Bereich, der für uns nicht sichtbar ist. Wir können ihn auch nicht riechen, nur es ist eben gefährlich. Und da dass nicht so augenscheinlich ist, wird es vom Menschen einfach wegdiskutiert, auch von den Firmen, die die Kopierer herstellen, und es kann wahrscheinlich auch nur durch Klinikuntersuchungen kommen zu den Ergebnissen, wo man sagt: Man muss ganz einfach diese Bereiche filtern und sauber halten."
Dafür hat Peter Oertmann einen Filter entwickelt, der mit Hilfe elektrischer Spannung den Feinstaub aus Kopieren festhält. Positiv und negativ geladene Platten im Filter binden auch Feinstaub im Nanometerbereich, der durch winzige Löcher in den Filter hineingewirbelt wird. So kann Peter Oertmann nach eigenen Angaben den ausgestoßenen Feinstaub eines Kopierers um 90 Prozent senken.
Ulrich Franck vom Helmholtzzentrum für Umweltforschung und Professor Olf Herbart von der Uniklinik Leipzig halten solche Filter für sinnvoll, weil sie auch die kleinen Nanopartikel binden. Denn auch wenn es keine Beweise für eine Gesundheitsgefahr gibt, steht für Olf Herbarth die Prävention im Vordergrund.
"In dem Moment wo die wissenschaftliche Meinungen auseinander gehen. Dann würde ich sagen: Wenn es auch nur einige wenige Hinweise darauf gibt, dann kommt die Prävention. Das heißt, wir sollten die Emissionen verhindern, solange nicht bewiesen ist, dass sie grundsätzlich zu nichts führen, das heißt, keine Zusammenhänge haben."
Hinweis: Wer wissen will, wie er denn nun mit seinem Kopierer oder Laserdrucker umgehen soll, der kann sich auf der Homepage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin informieren. Unter dem Stichwort Tonerstaub, gibt es ein Informationsblatt zum Herunterladen.