"Frage: Wer ist die neue Technik-Chefin der Bahn?"
Wer denkt, dass "Frau" und "Technik" nicht zusammenpassen, der muss spätestens bei Heike Hanagarth umdenken. Sie ist promovierte Ingenieurin. Und bei ihrem bisherigen Arbeitgeber BMW war sie in der Münchener Fabrik für so ziemlich die komplizierteste Autotechnik überhaupt zuständig: die Motoren. Hanagarth ist 54 Jahre alt und hat Maschinenbau studiert. Vor BMW hat sie bereits bei Daimler und bei einem Autozulieferer gearbeitet.
"Noch eine Frage: Frauen bei der Bahn – ist das nicht eher die Ausnahme?"
Es gibt da einen Werbespot der Deutschen Bahn, das Unternehmen wirbt um Auszubildende. Zu sehen: viele Männer und Frauen. In vielen Berufen. Eines fällt auf: Die meisten Männer im Werbefilm machen Männerjobs, die meisten Frauen – Frauenjobs. So gesehen ist Heike Hanagarth als Technik-Vorstand eine Ausnahme. Beispiel Lokführer: 20.000 gibt es bei der Bahn, 500 davon sind weiblich. Macht gerade mal 2,5 Prozent. Nur in Serviceberufen verteilen sich die Geschlechter bei der Bahn gleichmäßig: In den Reisezentren zum Beispiel oder in den Bord-Restaurants. Die Bahn will das Gefälle zwischen Mann und Frau etwas angleichen. Bis 2015 soll im Management ein Anteil von 20 Prozent weiblich sein, aktuell sind es noch 16 Prozent. Für die gesamte Bahn gilt: Jeder fünfte Mitarbeiter ist eine Mitarbeiterin.
"Eine Sache noch: Frauen in Vorständen – wie sieht es da in anderen Unternehmen aus?"
Wenn sich der bisherige fünfköpfige Vorstand der Bahn trifft, dann geht es klassisch zu: fünf Männer, keine Frau. Die Bahn ist da in bester Gesellschaft. Beispiel DAX-Konzerne. Von den 30 Unternehmen haben nur zehn Frauen im Vorstand. Keine weiblichen Top-Manager haben etwa Adidas, Bayer oder SAP. Auf Frauen setzen hingegen Unternehmen wie Siemens oder die Deutsche Telekom. Die höchste Frauenquote gibt es im Vorstand der Lufthansa: Zwei von fünf Vorständen sind weiblich, macht 40 Prozent.
Die Tendenz der weiblichen Entwicklung: steigend. Einzig: Eine Vorstandschefin gibt es bei den DAX-Unternehmen nicht. Ob Heike Hanagarth einmal Bahn-Chef Grube beerben wird – zum aktuellen Zeitpunkt ist das eher unwahrscheinlich. Ach übrigens, ob die meisten Ansagen von Schaffnern noch immer männlich sind, da wollte sich die Bahn heute Nachmittag nicht festlegen.
Wer denkt, dass "Frau" und "Technik" nicht zusammenpassen, der muss spätestens bei Heike Hanagarth umdenken. Sie ist promovierte Ingenieurin. Und bei ihrem bisherigen Arbeitgeber BMW war sie in der Münchener Fabrik für so ziemlich die komplizierteste Autotechnik überhaupt zuständig: die Motoren. Hanagarth ist 54 Jahre alt und hat Maschinenbau studiert. Vor BMW hat sie bereits bei Daimler und bei einem Autozulieferer gearbeitet.
"Noch eine Frage: Frauen bei der Bahn – ist das nicht eher die Ausnahme?"
Es gibt da einen Werbespot der Deutschen Bahn, das Unternehmen wirbt um Auszubildende. Zu sehen: viele Männer und Frauen. In vielen Berufen. Eines fällt auf: Die meisten Männer im Werbefilm machen Männerjobs, die meisten Frauen – Frauenjobs. So gesehen ist Heike Hanagarth als Technik-Vorstand eine Ausnahme. Beispiel Lokführer: 20.000 gibt es bei der Bahn, 500 davon sind weiblich. Macht gerade mal 2,5 Prozent. Nur in Serviceberufen verteilen sich die Geschlechter bei der Bahn gleichmäßig: In den Reisezentren zum Beispiel oder in den Bord-Restaurants. Die Bahn will das Gefälle zwischen Mann und Frau etwas angleichen. Bis 2015 soll im Management ein Anteil von 20 Prozent weiblich sein, aktuell sind es noch 16 Prozent. Für die gesamte Bahn gilt: Jeder fünfte Mitarbeiter ist eine Mitarbeiterin.
"Eine Sache noch: Frauen in Vorständen – wie sieht es da in anderen Unternehmen aus?"
Wenn sich der bisherige fünfköpfige Vorstand der Bahn trifft, dann geht es klassisch zu: fünf Männer, keine Frau. Die Bahn ist da in bester Gesellschaft. Beispiel DAX-Konzerne. Von den 30 Unternehmen haben nur zehn Frauen im Vorstand. Keine weiblichen Top-Manager haben etwa Adidas, Bayer oder SAP. Auf Frauen setzen hingegen Unternehmen wie Siemens oder die Deutsche Telekom. Die höchste Frauenquote gibt es im Vorstand der Lufthansa: Zwei von fünf Vorständen sind weiblich, macht 40 Prozent.
Die Tendenz der weiblichen Entwicklung: steigend. Einzig: Eine Vorstandschefin gibt es bei den DAX-Unternehmen nicht. Ob Heike Hanagarth einmal Bahn-Chef Grube beerben wird – zum aktuellen Zeitpunkt ist das eher unwahrscheinlich. Ach übrigens, ob die meisten Ansagen von Schaffnern noch immer männlich sind, da wollte sich die Bahn heute Nachmittag nicht festlegen.