
Seine Werke faszinieren mit innovativen Harmonien, ungewöhnlichen Rhythmen und meisterhafter Orchestrierung: Ravel formt musikalische Struktur mit Klangfarben, er setzt Hell-Dunkel-Kontraste wie der Maler Caravaggio, Lichtreflexe wie Claude Monet auf seinen berühmten Wasserbildern und er entführt uns in märchenhafte Welten von schlafenden Prinzessinnen, verzauberten Prinzen und tanzenden Spinnrädern.
Aber wie macht er das – wie gelingt ihm dieser Zauber?
Zu Hause in Paris
Maurice Ravel wurde am 7. März 1875 im baskischen Dorf Ciboure ganz im Südwesten von Frankreich geboren, direkt an der atlantischen Küste. Doch seine Eltern zogen nur wenige Wochen nach seiner Geburt nach Paris, in die pulsierende Metropole.
Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in dieser Stadt, in seiner Villa Le Belvédère in Montfort-l’Amaury. Dort lebte er bis zu seinem Tod 1937.